Bewertung:

Gunter Grass' Memoiren „Die Zwiebel schälen“ bieten einen tiefen und introspektiven Blick auf seine Lebenserfahrungen während der komplexen Zeit des Nationalsozialismus und der Zeit danach und enthüllen persönliche Reflexionen und Reue. Die Memoiren sind eine ehrliche Auseinandersetzung mit der Erinnerung und den Schwierigkeiten bei der Bewältigung der eigenen Vergangenheit, die mit einer lebendigen Erzählung verbunden ist. Die Reaktionen auf den Erzählstil und die rückblickende Ehrlichkeit der Autorin sind gemischt.
Vorteile:Das Buch wird für seine poetische und filmische Erzählweise gelobt, die kraftvolle Bilder und sehr anschauliche Passagen bietet, die die Erfahrungen des Autors während des Krieges in Deutschland heraufbeschwören. Viele Leser schätzen Grass' Offenheit und die Tiefe seiner Reflexionen, insbesondere über sein frühes Leben und die Entstehung seines berühmten Romans „Die Blechtrommel“. Das Buch wird als aufschlussreich und als wichtiger Beitrag zum Verständnis der deutschen Nachkriegszeit beschrieben.
Nachteile:Kritiker bemängeln den Erzählstil und bezeichnen Teile der Memoiren als langweilig oder übermäßig geschwätzig, und einigen Passagen fehle es an Struktur. Einige Passagen sind unstrukturiert. Es gibt Bedenken wegen der Vagheit einiger Erinnerungen, was zu Fragen über die Zuverlässigkeit des Autors und die emotionale Tiefe der Memoiren führt. Darüber hinaus hat die Kontroverse über Grass' frühere Verstrickungen mit der SS das Buch für einige Leser überschattet und ethische Fragen über sein früheres Schweigen zu diesem Thema aufgeworfen.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Peeling the Onion
Das Schälen der Zwiebel ist ein schonungslos ehrlicher Bericht über Grass' bescheidenes Aufwachsen in Danzig, seine Zeit als junger Soldat im Kampf gegen die Russen und das Schreiben seines Meisterwerks Die Blechtrommel in Paris.
Es ist eine bemerkenswerte Autobiografie und zweifellos eines der besten Werke von Günter Grass. Von dem mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Autor von Die Blechtrommel.