
Digital Citizenship in Africa: Technologies of Agency and Repression
Seit dem so genannten Arabischen Frühling nutzen die Bürgerinnen und Bürger afrikanischer Länder digitale Werkzeuge auf kreative Weise, um sicherzustellen, dass marginalisierte Stimmen gehört werden, und um die Rechte einzufordern, die ihnen gesetzlich zustehen: sich frei zu assoziieren, Meinungen zu bilden und diese online zu äußern, ohne Angst vor Gewalt oder Verhaftung. Die Autoren dieses fesselnden Open-Access-Bandes haben diesen dramatischen Kampf um den digitalen Raum zwischen Bürgern und Regierungen zum Leben erweckt. Sie dokumentieren anschaulich, wie Bürger mobile und Internet-Tools in mächtigen viralen globalen Kampagnen nutzen, um Regierungen zur Rechenschaft zu ziehen und einen Politikwechsel zu erzwingen.
Mit Beiträgen von Wissenschaftlern aus dem ganzen Kontinent veranschaulicht Digital Citizenship in Africa, wie Bürger VPNs, Verschlüsselung und datenschutzfreundliche Browser nutzen, um sich gegen die Einschränkung ihrer Rechte auf Privatsphäre und politische Meinungsäußerung zu wehren. Dieses Buch erweitert unser Verständnis des riesigen und wachsenden Arsenals an technischen Werkzeugen, Taktiken und Techniken, die von repressiven Regierungen eingesetzt werden, um die Möglichkeiten der Bürger einzuschränken, sich sicher und offen gegen die Handlungen von Regierungen und Unternehmen zu äußern. KI-gestützte Überwachung, verdeckt eingesetzte Desinformation und Internetabschaltungen werden in zehn Ländern dokumentiert. Das Buch schließt mit Empfehlungen, wie die Macht von Regierungen und Unternehmen eingedämmt werden kann und wie die digitale Bürgerschaft in ganz Afrika wieder gestärkt werden kann.
Die ebook-Ausgaben dieses Buches sind unter einer CC BY-NC-ND 4. 0-Lizenz auf bloomsburycollections.com frei zugänglich.