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Digital Democracy, Analogue Politics: How the Internet Era Is Transforming Politics in Kenya
Kenia ist das digital am weitesten entwickelte Land in Afrika südlich der Sahara, in dem Twitter, Facebook, WhatsApp und andere Online-Plattformen zum Alltag gehören. Und wie in den westlichen Ländern hat das digitale Zeitalter dramatische Auswirkungen auf Gesellschaft und Politik.
Doch während wir von der #MeToo-Bewegung und dem russischen Bot-Skandal hören, wird die feministische Bewegung #MyDressMyChoice und die Unterwanderung der staatlich gelenkten politischen Propaganda durch soziale Medien kaum gewürdigt. Digital Democracy, Analogue Politics will dies ändern, indem es einen einzigartigen Beitrag zur Debatte über digitale Demokratie liefert. Für traditionell marginalisierte Gruppen, insbesondere Frauen und Behinderte, haben digitale Räume wichtige Plattformen geschaffen, die es den Kenianern ermöglichen, neue Gemeinschaften aufzubauen, die alte ethnische und geschlechtsspezifische Trennungen überwinden.
Digital Democracy, Analogue Politics befasst sich mit den Versuchen politischer Eliten, soziale Bewegungen daran zu hindern, ihre Online-Sichtbarkeit in bedeutsame Offline-Gewinne umzuwandeln, und untersucht die drastischen Bemühungen, Online-Aktivismus und neue Methoden der feministischen Mobilisierung einzudämmen, sowie die Frage, wie „Fake News“, Cambridge Analytica und Hacking-Vorwürfe zu den Spannungen rund um die Wahlen 2017 beigetragen haben. Nanjala Nyabolas bahnbrechendes Werk, das die digitale Demokratie zum ersten Mal aus afrikanischer Perspektive beleuchtet, eröffnet neue Wege zum Verständnis unseres aktuellen globalen Online-Zeitalters.