Bewertung:

Das Buch „Dictatorland“ von Paul Kenyon ist ein fesselnder und detaillierter Bericht über die Korruption und Brutalität von sieben afrikanischen Diktaturen nach Erlangung der Unabhängigkeit. Es untersucht die Rolle des Kolonialismus und internationaler Mächte bei der Gestaltung des Schicksals dieser Nationen und enthüllt eine komplexe Landschaft aus Ausbeutung, Gewalt und wirtschaftlicher Misswirtschaft. Obwohl das Buch aufschlussreiche Einblicke bietet, vermisst der Leser eine tiefergehende Analyse der Gründe für das anhaltende Scheitern dieser Länder, Stabilität zu erreichen.
Vorteile:⬤ Sehr gut lesbare und fesselnde Erzählung
⬤ gut recherchiert und informativ
⬤ bietet schockierende Einblicke in das Ausmaß von Korruption und Menschenrechtsverletzungen
⬤ deckt akribisch den historischen Kontext des postkolonialen Afrikas ab
⬤ präsentiert eine kritische Sicht auf die Rolle des Westens und internationaler Mächte bei der Förderung von Diktaturen.
⬤ Die Gründe für das wiederholte Scheitern dieser Länder werden nicht ausreichend erforscht
⬤ einige Abschnitte fühlen sich wiederholend an
⬤ lassen den Leser mit einem pessimistischen Blick auf die Zukunft der Demokratie in Afrika zurück
⬤ setzen sich nicht vollständig mit unbequemen historischen Themen wie ethnischen Säuberungen und Völkermord auseinander.
(basierend auf 73 Leserbewertungen)
Dictatorland: The Men Who Stole Africa
Ein lebhaftes, herzzerreißendes Porträt des Schicksals, das so viele afrikanische Länder nach der Unabhängigkeit erlitten haben.