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Dilemmas of Victory: The Early Years of the People's Republic of China
In diesem aufschlussreichen Werk werden die sozialen, kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Dimensionen der kommunistischen Machtübernahme in China untersucht. Anstatt sich auf die Politik der Eliten und die politischen Entscheidungsprozesse zu konzentrieren, versucht Dilemmas of Victory zu verstehen, wie die Zeit von 1949 bis 1953 von verschiedenen Gruppen erlebt wurde, darunter Industrielle, Filmemacher, ethnische Minderheiten, Erzieher, Hebammen auf dem Land, Philanthropen, Komiker und Wissenschaftler.
Ein hochkarätiges Autorenteam, zu dem Frederic Wakeman, Elizabeth Perry, Sherman Cochran, Perry Link, Joseph Esherick und Chen Jian gehören, zeigt, dass die Kommunisten manchmal eine bemerkenswert reibungslose Machtübernahme erreichten, zu anderen Zeiten jedoch schockierend inkompetent wirkten. Schanghai und Peking erlebten die Machtübernahme auf ganz andere Weise als Xinjiang, Tibet und Dalian. Aus der Not heraus zeigte sich das neue Regime oft zurückhaltend und flexibel und umwarb die einflussreichen und gebildeten Menschen.
Außerdem wurden viele Maßnahmen des alten nationalistischen Regimes von den neuen kommunistischen Machthabern stillschweigend übernommen. Auf der Grundlage von bisher unveröffentlichten Archivdokumenten und mündlich überlieferten Geschichten bieten diese lebendigen, gut lesbaren Essays das bisher umfassendste Bild der frühen Jahre der Volksrepublik, die weitaus pluralistischer, vielfältiger und hoffnungsvoller waren als die folgenden maoistischen Jahrzehnte.