Bewertung:

Das Buch wird für seine Beiträge zur apophatischen christlichen Mystik hoch gelobt, da es tiefgreifende Themen über das Wesen Gottes und die Grenzen des menschlichen Verstehens erforscht. Es wird als transformativ für die eigene Beziehung zu Gott angesehen, trotz einiger Herausforderungen beim anfänglichen Verstehen. Der Autor, der oft dem Pseudo-Dionysius zugeschrieben wird, wird gegen Betrugsvorwürfe aufgrund falscher Zuschreibung verteidigt. Die Leser schätzen die poetische Schönheit und die Tiefe des Werks, auch wenn einige anmerken, dass die abstrakte Natur für diejenigen, die weniger zum philosophischen Diskurs neigen, schwierig sein kann.
Vorteile:⬤ Tiefe Erforschung der apophatischen christlichen Mystik und des Wesens Gottes.
⬤ Transformative Wirkung auf die Beziehungen der Leser zu Gott.
⬤ Hoch angesehen als ein Klassiker in der westlichen spirituellen Tradition.
⬤ Poetische und metaphorische Sprache bereichert das Leseerlebnis.
⬤ Bietet einen einzigartigen intellektuellen Ansatz, um Gott durch Negation zu verstehen.
⬤ Das anfängliche Verständnis kann schwierig sein; es erfordert Disziplin.
⬤ Kann für manche Leser zu abstrakt und philosophisch sein, was die Zugänglichkeit einschränken kann.
⬤ Rolts Übersetzung lässt im Vergleich zu modernen Standards einige philologische Genauigkeit vermissen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Dionysius the Areopagite on the Divine Names and the Mystical Theology
Dieses 1920 erstmals veröffentlichte Buch ist eine Übersetzung - das einzige bekannte Werk des britischen Gelehrten CLARENCE EDWIN ROLT (1880-1917) - von Über die göttlichen Namen und die mystische Theologie von Dionysius dem Areopagiten, einem Athener Bischof aus dem ersten Jahrhundert. Der Autor wird oft auch als „Pseudo-Dionysius“ bezeichnet, da eine Reihe von Anachronismen darauf schließen lassen, dass das Manuskript in Wirklichkeit viel später von einem unbekannten Autor verfasst wurde.
Trotz der unklaren Herkunft des Buches werden die Schriften wegen ihrer theologischen Erkenntnisse nach wie vor sehr geschätzt. Der heilige Thomas von Aquin zitierte oft aus dem Pseudo-Dionysius, ebenso wie viele andere berühmte und einflussreiche Theologen und Philosophen. Pseudo-Dionysius beschäftigt sich hier mit der Überpersönlichkeit Gottes.
Persönlichkeit ist per Definition eine Eigenschaft, die auf ein Individuum beschränkt ist. Gott hingegen ist das Gegenteil eines Individuums.
Gott ist in allen Dingen, so dass man nicht von einer Persönlichkeit des Göttlichen sprechen kann. Vielmehr schlägt Pseudo-Dionysius eine Überpersönlichkeit vor, die Aspekte und Eigenschaften des universellen Wesens beschreibt.
Religionswissenschaftler und Christen, die ein anderes Verständnis der Beziehung zwischen Gott und dem Universum suchen, werden in diesem Buch eine anspruchsvolle, aber letztlich zum Nachdenken anregende Studie finden.