Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche Untersuchung des umstrittenen Films „Song of the South“ und erörtert seinen historischen Kontext, die Produktion und die anhaltende Debatte über seine rassistischen Themen. Die Erzählung ist dicht und schwierig zu lesen, was zu gemischten Reaktionen hinsichtlich ihrer Zugänglichkeit und ihrer allgemeinen Erkenntnisse führt.
Vorteile:Das Buch bietet eine ausgewogene Untersuchung der Geschichte und des Kontextes von „Song of the South“ und liefert informative Einblicke in die Produktion und die Herausforderungen, mit denen Disney während der Entstehung des Films konfrontiert war. Einige Leser schätzen die Erforschung der Themen des Films und die Verbindungen zu Disneys breiterer Erzählung.
Nachteile:Viele finden das Buch zu dicht und zu akademisch, was die Lektüre erschwert. Kritisiert wird die Voreingenommenheit des Autors. Einige Leser sind der Meinung, dass das Buch Nicht-Minderheiten unfairerweise als rassistisch abstempelt und die Verdienste und Absichten des Films nicht objektiv darstellt. Mehrere Rezensenten schlugen alternative Lesarten vor, die sie für ausgewogener und zugänglicher hielten.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Disney's Most Notorious Film: Race, Convergence, and the Hidden Histories of Song of the South
Die Walt Disney Company bietet ein riesiges Universum an Filmen, Fernsehsendungen, Themenparks und Merchandising-Artikeln, die alle sorgfältig darauf ausgerichtet sind, ein Bild von gesunder Familienunterhaltung zu vermitteln.
Doch Disney produzierte auch einen der berüchtigtsten Hollywood-Filme, Song of the South. Mit Hilfe von Zeichentrickfiguren und lebenden Schauspielern, die die Geschichten von Joel Chandler Harris nacherzählen, porträtiert SotS einen freundlichen schwarzen Onkel Remus, der weißen Kindern Geschichten von Brer Rabbit, Brer Fox und dem „Tar Baby“ erzählt.
Zuschauer und Kritiker empfanden die Darstellung der Afroamerikaner als herablassend und veraltet, als der Film 1946 in die Kinos kam, doch mit den nachfolgenden Veröffentlichungen wuchs seine Popularität - und die Kontroverse. Obwohl Disney den Film dem amerikanischen Publikum seit den späten 1980er Jahren vorenthält, hat SotS eine begeisterte Fangemeinde, und Teile des Films - wie das Oscar-gekrönte „Zip-a-Dee-Doo-Dah“ - bleiben in Disneys Medienwelt erhalten. Disneys berühmt-berüchtigter Film untersucht die Rassen- und Konvergenzgeschichte von Song of the South und bietet neue Einblicke in die Art und Weise, wie das Publikum und Disney die Kontroversen des Films in den letzten sieben Jahrzehnten verhandelt haben.
Jason Sperb zeichnet gekonnt die Rezeptionsgeschichte des Films nach und zeigt, wie die Wahrnehmung von SotS durch das Publikum die Debatten über Ethnien in der Gesellschaft widerspiegelt. Er geht auch der Frage nach, warum und wie Disney den Film als Ganzes zwar verbietet, aber Elemente von SotS so umfangreich umgestaltet und neu verpackt hat, dass sie in der gesamten amerikanischen Kultur weiterleben und als kulturelle Metaphern oder Konsumgüter dienen.