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Disciplining Democracy: Development Discourse and Good Governance in Africa
Dieses zum Nachdenken anregende Buch bringt die westliche Agenda für gute Regierungsführung nicht einfach mit dem Untergang der Sowjetunion in Verbindung.
Abrahamsen zeigt, dass diese demokratische Agenda kaum mehr als oberflächliche institutionelle Reformen beinhaltet. Das Hauptziel des Westens in den Entwicklungsländern bleibt die Durchsetzung der Strukturanpassung.
Vor allem afrikanische Regierungen befinden sich in einer Zwickmühle: Sie sind zwar nominell ihren Wählern im eigenen Land verantwortlich, aber auch externen Gläubigern und Gebern gegenüber verpflichtet. Forderungen der verarmten Wählerschaft, dass ihre neuen demokratischen Institutionen tatsächlich für ihre Interessen eintreten, werden vom Westen oft als illegitim gebrandmarkt.