
Documenting the Visual Arts
Dieses Buch bringt ein internationales Spektrum von Wissenschaftlern sowie Filmemachern und Kuratoren zusammen und untersucht die reiche Vielfalt an Form und Inhalt des zeitgenössischen Kunstdokumentarfilms.
Seit ihrem Aufkommen in den späten 1940er Jahren als eigenständiges Genre haben Dokumentarfilme über die bildenden Künste einen bedeutenden Beitrag zur Kunsterziehung, zum öffentlichen Fernsehen und zum Dokumentarfilmschaffen geleistet, doch haben sie bisher nur wenig wissenschaftliche Aufmerksamkeit in der Kunstgeschichte oder in der Filmwissenschaft erhalten. Documenting the Visual Arts rückt diese Aufmerksamkeit in den Vordergrund. Ob es sich um Dokumentarfilme über Malerei, Bildhauerei, Fotografie, Performance-Kunst, ortsspezifische Installationen oder Mode handelt, die Kapitel dieses Buches befassen sich mit der Schlüsselfrage der Intermedialität: Wie kann der Film andere visuelle Künste durch seine spezifischen audiovisuellen Qualitäten neu gestalten, um neue Wege des Verständnisses dieser Künste zu schaffen. Die Essays beleuchten darüber hinaus, wie Kunstdokumentationen einige der kritischsten Fragen der zeitgenössischen globalen Kunstwelt aufwerfen, insbesondere den Diskurs des Künstlers, die Dynamik der Dokumentation und die Visualität des Museums. Die Autoren diskutieren Dokumentarfilme von Filmemachern wie Frederick Wiseman, Lynn Hershman Leeson, Jia Zhangke und Trisha Ziff sowie von Künstlern wie Michael Heizer, Ai Weiwei, Do Ho Suh und Marina Abramovic.
Diese Sammlung neuer internationaler und interdisziplinärer Forschungsergebnisse zum Dokumentarfilm in der bildenden Kunst ist ideal für Studierende und Wissenschaftler der bildenden Kunst und des Filmschaffens sowie der Kunstgeschichte, der Kunstpädagogik und der Medienwissenschaft.