Bewertung:

Kristin Hershs Memoiren „Don't Suck, Don't Die“ sind ein intimes Porträt ihrer Freundschaft mit Vic Chesnutt und enthüllen ihre gemeinsamen künstlerischen Kämpfe und persönlichen Dämonen. Das Buch verbindet tiefe Einblicke in Chesnutts Leben und Karriere mit Reflexionen über Hershs eigenen Weg und ist damit eine fesselnde Lektüre für Fans der beiden Musiker.
Vorteile:Das Buch bietet eine lebendige, nuancierte Charakterstudie von Vic Chesnutt, die Hershs scharfe Wahrnehmung und emotionale Tiefe unterstreicht. Viele Leser schätzten den einzigartigen Schreibstil und die persönliche Herangehensweise, die die Essenz von Freundschaft und Kunst einfängt. Die Erzählung wird als fesselnd und zu Herzen gehend beschrieben, was eine starke emotionale Wirkung erzeugt und die Wertschätzung des Lesers für Chesnutts Musik vertieft.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil anfangs schwierig zu verstehen, vor allem den Bewusstseinsstrom. Einige Kritiker wiesen darauf hin, dass das Buch für diejenigen, die mit Chesnutts Musik nicht vertraut sind, nicht geeignet ist und dass die Erzählung manchmal bruchstückhaft wirkt. Außerdem wird bemängelt, dass es dem Text gelegentlich an Glanz und Kohärenz fehlt, was einige Leser frustrieren könnte.
(basierend auf 25 Leserbewertungen)
Don't Suck, Don't Die: Giving Up Vic Chesnutt
„Freund, Arschloch, Engel, Mutant“, so der Singer-Songwriter Vic Chesnutt, „kam daher und ließ uns eklige und kaputte Menschen... ich weiß nicht, cooler, denke ich.
"Als Tetraplegiker, der nur einfache Akkorde auf seiner Gitarre spielen konnte, nahm Chesnutt bis zu seinem Tod im Jahr 2009 siebzehn von der Kritik gefeierte Alben auf, darunter About to Choke, North Star Deserter und At the Cut. Im Jahr 2006 zählte NPR ihn zu den fünf besten lebenden Songwritern, zusammen mit Bob Dylan, Tom Waits, Paul McCartney und Bruce Springsteen. Chesnutts Songs wurden auch von vielen prominenten Künstlern gecovert, darunter Madonna, die Smashing Pumpkins, R.E.M., Sparklehorse, Fugazi und Neutral Milk Hotel.
Kristin Hersh tourte fast ein Jahrzehnt lang mit Chesnutt, und die beiden wurden enge Freunde, die sich über die Liebe zum Songwriting und den gemeinsamen Kampf mit der psychischen Gesundheit verbanden. In Don't Suck, Don't Die beschreibt sie die vielen scheinbar kleinen Momente, die sie miteinander teilten, ihre freizügigen Gespräche und seinen tragischen Tod.
Mehr Memoiren als Biografie, lotet Hershs Buch die Quellen von Chesnutts Schmerz und Kreativität tiefer aus, als es eine konventionelle Darstellung seines Lebens und seiner Aufnahmen je könnte. Chesnutt war schwer zu verstehen und oft schwer zu ertragen, aber, wie Hersh zeigt, war er auch boshaft lustig und schmerzhaft scharfsinnig.
Diese intimen Memoiren sind eine unverzichtbare Lektüre für jeden, der sich für die Musik oder den Künstler interessiert.