Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Analyse von Donald Trumps außenpolitischen Ansichten und zeichnet deren Entwicklung von seiner Kindheit bis zur Gegenwart nach. Es argumentiert, dass Trumps Weltanschauung konsistente Wurzeln in historischen Kontexten und persönlichen Erfahrungen hat, was sie zu einer wertvollen Quelle für das Verständnis seiner politischen Handlungen und Meinungen macht.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert, aufschlussreich und bietet eine gründliche Untersuchung von Trumps außenpolitischer Perspektive. Es wird gelobt, weil es gut lesbar und zugänglich ist, und sowohl Kritiker als auch Befürworter von Trump können in seiner Analyse einen Nutzen finden. Die Rezensenten empfehlen das Buch jedem, der die Entwicklung von Trumps Gedanken im Laufe der Jahrzehnte verstehen möchte.
Nachteile:Einige Leser merkten an, dass das Buch möglicherweise nicht für eingefleischte Trump-Befürworter oder -Gegner geeignet sei, da es einen objektiven Standpunkt vertrete, der möglicherweise nicht mit starken Meinungen übereinstimme. Außerdem wird auf die beunruhigenden Auswirkungen von Trumps Ansichten auf die Weltpolitik hingewiesen, was eher zur Vorsicht mahnt als zu blinder Unterstützung oder Ablehnung.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Donald Trump: The Making of a World View
In Donald Trump: The Making of a World View argumentieren die renommierten britischen Historiker Brendan Simms und Charlie Laderman, dass es ein schwerer Fehler ist, Trumps außenpolitische Ansichten als impulsiv und widersprüchlich zu betrachten oder zu glauben, dass sie auf der Wahlkampftour und jetzt im Amt improvisiert wurden. Sie zeigen auch auf, dass Trumps außenpolitische Ansichten nicht neu in der amerikanischen Geschichte sind, sondern auf Überzeugungen beruhen, die tief in der Geschichte der USA verwurzelt sind.
Wirtschaftsnationalismus vs. Globalisierung
Die Autoren stützen sich auf ausführlich dokumentierte Interviews, Tweets, Artikel und Bücher von Trump, die bis ins Jahr 1980 zurückreichen, und zeigen auf, dass Trumps Weltanschauung in Bezug auf den internationalen Handel und Amerikas Allianzen konsistent ist, aber anstatt dass Europa und Japan die Nationen sind, die den besseren Deal bekommen - oder einen "Freifahrtschein", wie Trump es in den 1980er Jahren ausdrückte - ist es heute China. Auch Trumps Widerstand gegen die Globalisierung wird über die Jahrzehnte hinweg immer wieder zitiert.
Eine Tradition der Schuldzuweisung
In ähnlicher Weise gehen die Autoren darauf ein, wie ein Aspekt von Trumps außenpolitischer Rhetorik eine lange Tradition der amerikanischen Politik ist - nämlich alle aktuellen Probleme Amerikas auf die Fehler oder "schlechten Geschäfte" seiner Führer zu schieben. Sie führen eine Vielzahl von Beispielen dafür auf, wie amerikanische Politiker die Unterstützung der Bevölkerung für sich gewinnen konnten, indem sie die einfache Überzeugung vertraten, dass in einer komplexen Welt alle Probleme, mit denen die USA konfrontiert sind, das Ergebnis von Fehlern der früheren Führung sind.
Donald Trump: The Making of a World View" zeigt, wie sich diese Weltsicht herausgebildet hat, welche Folgen es haben könnte, wenn sie in der Politik angewandt wird, und welche Konsequenzen dies für den Rest der Welt haben könnte.