Bewertung:

Brendan Simms' Buch „Europa: The Struggle for Supremacy“ gibt einen umfassenden, aber auch kontroversen Überblick über die europäische Geschichte vom Fall Konstantinopels bis in die Neuzeit und betont dabei die zentrale Rolle Deutschlands bei der Gestaltung der politischen Landschaft des Kontinents durch Kriege und Machtkämpfe. Obwohl das Buch für seine Tiefe und seinen Einblick in die geopolitische Dynamik Europas hoch angesehen ist, wird es wegen seiner deutschlandzentrierten Perspektive und der unzureichenden Berücksichtigung kultureller oder wirtschaftlicher Faktoren kritisiert.
Vorteile:⬤ Umfassende Darstellung der europäischen Geschichte von 1453 bis zur Gegenwart.
⬤ Gut recherchiert und informativ, bietet es eine solide Grundlage für das Verständnis der europäischen diplomatischen Geschichte und militärischen Konflikte.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der komplexe historische Zusammenhänge verständlich macht.
⬤ Nützlich für diejenigen mit Vorkenntnissen, die Lücken in ihrem Verständnis schließen wollen.
⬤ Hebt wichtige Ereignisse und ihre Auswirkungen hervor und fördert Diskussion und Lernen.
⬤ Der starke Fokus auf Deutschland führt dazu, dass einige Leser das Gefühl haben, das Buch sei zu eurozentrisch.
⬤ Geeignet für Anfänger ohne fundierte Kenntnisse der europäischen Geschichte, da Details ausgelassen werden.
⬤ Fehlt eine ausgewogene kultur- und wirtschaftsgeschichtliche Perspektive, da hauptsächlich politische und diplomatische Ereignisse besprochen werden.
⬤ Enthält sich wiederholende Themen und kann sich zu sehr auf große geopolitische Theorien stützen.
⬤ Kritisiert werden Ungenauigkeiten, Auslassungen und ein bisweilen journalistischer Ton.
(basierend auf 126 Leserbewertungen)
Europe: The Struggle for Supremacy, from 1453 to the Present
Mit Verve und Elan zeigt diese meisterhafte Geschichte Europas seit 1453, wie die Kämpfe um das Herz des Kontinents die Welt, in der wir heute leben, geprägt haben ( The Economist ).
Wer den Kern Europas kontrolliert, kontrolliert den ganzen Kontinent, und wer Europa kontrolliert, kann die Welt beherrschen. In den letzten fünf Jahrhunderten hat eine wechselnde Reihe von Königen, Eroberern, Präsidenten und Diktatoren das europäische Kernland ins Visier genommen, verzweifelt bemüht, dieses zentrale Gebiet zu erobern oder zumindest zu verhindern, dass es in die falschen Hände gerät. Von Karl V. und Napoleon bis hin zu Bismarck und Cromwell, von Hitler und Stalin bis hin zu Roosevelt und Gorbatschow - fast alle wichtigen Akteure der modernen Geschichte haben ihre titanischen Visionen auf diesen wichtigen Landstrich gesetzt.
In Europa präsentiert der preisgekrönte Historiker Brendan Simms eine maßgebliche Darstellung des letzten halben Jahrtausends europäischer Geschichte und zeigt, wie der Kampf um die Vorherrschaft im Zentrum des Kontinents die moderne Welt geprägt hat. In diesem kühnen und fesselnden Werk eines renommierten Gelehrten werden Religion, Politik, Militärstrategie und internationale Beziehungen miteinander verknüpft, um zu zeigen, wie die Geschichte - und die westliche Zivilisation selbst - im Schmelztiegel Europa geschmiedet wurde.