Bewertung:

Das Buch „Turn & Jump“ von Howard Mansfield untersucht die Entwicklung der Wahrnehmung von Zeit und Ort anhand einer Reihe von Essays, in denen historische Anekdoten mit zeitgenössischen Überlegungen verknüpft werden. Das Buch bietet zwar interessante Einblicke in die lokale Geschichte und die Auswirkungen technologischer Errungenschaften wie der Eisenbahn, wird aber wegen seiner mäandernden Erzählweise und der gelegentlichen Abkehr von seinem Hauptthema kritisiert. Die Leser schätzen die Tiefe des Buches, finden aber, dass es an Kohärenz und einem klaren Fokus mangelt.
Vorteile:⬤ Bietet faszinierende Einblicke in historische Zusammenhänge und individuelle Geschichten, die mit Zeit und Ort zusammenhängen.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der literarische Elemente einbezieht.
⬤ Bietet eine einzigartige lokale Perspektive, die für viele Leser nachvollziehbar ist.
⬤ regt zu Diskussionen über die Entwicklung der Zeitmessung und der sozialen Praktiken an.
⬤ Einige Kapitel sind gut recherchiert und fesselnd und zeigen interessante Aspekte der Geschichte auf.
⬤ Die Erzählung schweift vom Thema ab und führt zu Kapiteln, die sich unzusammenhängend und ohne Bezug zum Hauptthema anfühlen.
⬤ Der Schreibstil wird als umgangssprachlich und langsam beschrieben, was die Lektüre für manche mühsam macht.
⬤ Einigen Aufsätzen fehlt es an Tiefe, sie wirken oft wie oberflächliche Erkundungen.
⬤ Die Gliederung des Buches wird kritisiert, da es in einigen Abschnitten an einer klaren Zielsetzung mangelt.
⬤ Möglicherweise spricht es Leser nicht an, die einen eher geradlinigen historischen Bericht suchen.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Turn & Jump: How Time & Place Fell Apart
Vor Thomas Edison dachte man, Licht und Feuer seien ein und dasselbe. Es stellte sich heraus, dass es sich um zwei völlig verschiedene Dinge handelte.
In diesem Buch wird eine ähnliche Beziehung aufgegriffen, nämlich die zwischen Zeit und Ort, und es wird gezeigt, dass auch sie einst untrennbar waren. Die Zeitmessung war einst eine lokale Angelegenheit, als kleine Städte ihren eigenen Rhythmus nach dem Auf- und Untergang der Sonne ausrichteten.
Dann, im Jahr 1883, machten die expandierenden Eisenbahnen die Einrichtung von Standardzeitzonen erforderlich, und die Gemeinden wurden durch eine universelle Zeit verbunden. Hier untersucht Howard Mansfield, wie unsere plötzliche Vernetzung, sowohl physisch, wie durch die Eisenbahn, als auch durch Erfindungen wie den Telegraphen, unser Konzept von Zeit und Ort für immer veränderte.