Bewertung:

Natalie Goldbergs „Three Simple Lines“ ist eine nachdenkliche und fesselnde Erkundung des Haiku, verwoben mit persönlichen Erfahrungen und den Reisen der Autorin, insbesondere nach Japan. Es dient sowohl als Reiseerinnerung als auch als Einführung in die Geschichte des Haiku und spricht sowohl Neulinge als auch erfahrene Leser an.
Vorteile:Die Leser schätzen das Buch für seine klare und fesselnde Prosa, die tiefen Einblicke in das Haiku und die persönlichen Anekdoten, die die Erfahrungen des Autors nachvollziehbar machen. Es wird als leicht zu lesende Lektüre beschrieben, die sowohl inspiriert als auch zum Nachdenken anregt, wobei viele nach der Lektüre eine neu entdeckte Liebe zum Haiku zum Ausdruck bringen. Das Buch wird auch für seinen Humor und seinen sanften Ton gelobt.
Nachteile:Einige Leserinnen und Leser merken an, dass das Buch keine Anleitung zum Schreiben von Haiku ist, was diejenigen enttäuschen könnte, die auf der Suche nach praktischen Schreibratschlägen sind. Einige erwähnen auch, dass es zwar thematisch und aufschlussreich ist, aber in seiner Herangehensweise an das Haiku als vereinfachend empfunden werden kann.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
Three Simple Lines: A Writer's Pilgrimage Into the Heart and Homeland of Haiku
Einer der weltweit führenden Schreiblehrer lädt die Leser zu einer vergnüglichen Reise in die Lektüre und die Ursprünge des Haiku ein
Ein Haiku besteht aus drei einfachen Zeilen. Aber es sind auch, wie Allen Ginsberg es ausdrückte, drei Zeilen, die „den Geist zum Springen bringen“. Ein gutes Haiku, so Ginsberg, lässt den Geist „eine kleine Empfindung von Raum erfahren, der nichts weniger als Gott ist“. Wie viele spirituelle Praktiken versucht auch das Haiku durch seine sparsame und doch scharfe Wahrnehmung des Unmittelbaren und oft Gewöhnlichen den Leser im reinen Bewusstsein des Jetzt zu erden.
Natalie Goldberg ist eine wunderbare Reiseführerin in diese Welt. Sie beleuchtet die Geschichte der Form, die bis ins siebzehnte Jahrhundert zurückreicht, zeigt, warum Meister wie Basho und Issa so verehrt werden, entdeckt Chiyo-ni, eine bedeutende Haiku-Meisterin, und gibt Einblicke in das Schreiben und Lesen von Haiku. Als Suchende, die nach Japan reist, um die Geburtsstätte des Haiku zu erkunden, schwelgt Goldberg in allem, was ihr begegnet, einschließlich Essen und Familie, Malerei und Mode, Frösche und Teiche. Sie erlebt und lässt die Leser an den spontanen und tiefgreifenden Momenten der Erleuchtung und des Erwachens teilhaben, die das Haiku verspricht.