Bewertung:

Das Buch „Three Fires Unity, The Anishnaabeg of the Lake Huron Borderlands“ von Phil Bellfy ist eine gut recherchierte und fesselnde Erkundung der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner, wobei der Schwerpunkt auf dem Volk der Anishnaabeg liegt. Der Autor, ein emeritierter Professor mit indianischem Erbe, bietet eine objektive Erzählung, die durch umfangreiche Referenzen unterstützt wird.
Vorteile:Der gut geschriebene und unterhaltsame Stil, die objektive Erzählung, die gut dokumentierte und mit zahlreichen Referenzen versehene Darstellung, die maßgebliche Perspektive eines Experten für indianische Studien, dienen als gutes Nachschlagewerk für alle, die sich für die Geschichte und Kultur der amerikanischen Ureinwohner interessieren.
Nachteile:Keine explizite Erwähnung in den Rezensionen.
(basierend auf 2 Leserbewertungen)
Three Fires Unity: The Anishnaabeg of the Lake Huron Borderlands
Das Gebiet des Huron-Sees in der Region der oberen Großen Seen, ein Gebiet, das sich über weite Teile der Vereinigten Staaten und Kanadas erstreckt, wird seit Jahrtausenden von den Anishnaabeg bewohnt. Seit ihrem ersten Kontakt mit den Europäern um 1600 haben die Anishnaabeg mit den sich verändernden und wechselnden europäischen Imperien und den aufstrebenden Nationalstaaten, die an ihre Stelle getreten sind, interagiert - und dagegen angekämpft. Dank ihrer kulturellen Stärke, ihres diplomatischen Scharfsinns und ihrer bemerkenswerten Fähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, haben sich die Anishnaabeg im Grenzgebiet zum Huron-See zu einem starken und lebendigen Volk entwickelt, das sein Schicksal im einundzwanzigsten Jahrhundert selbst in die Hand nimmt.
Diese erste umfassende grenzüberschreitende Geschichte der Anishnaabeg, die mit dem North American Indian Prose Award ausgezeichnet wurde, bietet einen fesselnden Bericht über vierhundert Jahre ihres Lebens im Gebiet des Huron-Sees und zeigt, wie sie durch den europäischen Kontakt und Handel beeinflusst wurden. Three Fires Unity untersucht, wie sich die wechselnde europäische Politik und später der Grenzverlauf zwischen Kanada und den Vereinigten Staaten auf die Anishnaabeg auswirkte und bis heute auswirkt. Phil Bellfy beleuchtet die kulturellen, sozialen und politischen Aspekte dieses Grenzkontakts und zeigt auf, wie die Anishnaabeg über Jahrhunderte hinweg in dieser hart umkämpften Region überleben und sogar gedeihen konnten.
Phil Bellfy (White Earth Chippewa) ist emeritierter Professor für Indianerstudien an der Michigan State University. Er ist der Autor von Indians and Other Misnomers: A Cross-Reference Dictionary of the People, Persons, and Places of Native North America.