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Drugs and Culture: Knowledge, Consumption and Policy
Die gegenwärtigen Ansätze im Umgang mit Drogen werden in der Regel von medizinischen und kriminellen Vorstellungen bestimmt, die sich vor mehr als einem Jahrhundert herausgebildet haben; die Konzepte der Sucht einerseits und der Drogenkontrolle andererseits haben sich als unbestreitbare zentrale Begriffe im Zusammenhang mit Drogenfragen und -diskursen durchgesetzt.
Pathologisierung und Kriminalisierung sind die vorherrschenden Perspektiven auf psychoaktive Drogen, und es ist schwierig, den Drogenkonsum mit anderen Begriffen als denen der Medizin zu beschreiben oder sich eine Regulierung vorzustellen, die nicht auf Kontrolle und Ausrottung abzielt. Drugs and Culture stellt andere Stimmen und Auffassungen zur Drogenproblematik vor und beleuchtet die soziokulturellen Merkmale des Drogenkonsums und der Regulierung in modernen Gesellschaften.
Untersucht werden die kulturellen Dimensionen des Drogenkonsums und seiner Regulierung, mit besonderem Augenmerk auf der Frage, wie der Konsum bestimmter psychoaktiver Substanzen mit bestimmten sozialen Gruppen assoziiert wird, auf der sozialen Dynamik, die dazu führt, dass wir diese Phänomene so sehen, wie wir sie sehen, und auf den Faktoren, die die politischen und politischen Reaktionen auf den Drogenkonsum bestimmen. Mit Ansätzen aus der Anthropologie, der Soziologie, der Geschichte, der Politikwissenschaft und der Geopolitik stellt dieses Buch die vorherrschende Pathologisierung und Kriminalisierung des Drogenkonsums in Frage und bietet internationale und vergleichende Perspektiven der Drogenforschung, die auf den neuesten Forschungsergebnissen in Europa, den USA, dem Nahen Osten und Hongkong basieren.