Bewertung:

Dark and Deepest Red von Anna-Marie McLemore verbindet zwei Erzählungen, die fünf Jahrhunderte auseinander liegen, und erforscht die Themen Identität, Ethnie und magischer Realismus durch die Linse einer historischen Tanzpest und deren Auswirkungen auf die marginalisierten Charaktere. Die üppige Prosa und die tiefgründige Entwicklung der Charaktere kommen bei den Lesern gut an, auch wenn manche die Verbindung zwischen den Erzählungen aus der Vergangenheit und der Gegenwart als etwas dürftig empfanden.
Vorteile:⬤ Schöne, lyrische Prosa, die starke Bilder und Emotionen hervorruft.
⬤ Einzigartige und interessante Prämisse, die historische und zeitgenössische Erzählung miteinander verbindet.
⬤ Starke Darstellung von marginalisierten Identitäten, einschließlich Roma und LGBTQ+.
⬤ Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und nachvollziehbar, insbesondere Lala und Alifair in der historischen Erzählung.
⬤ Spannende Themen wie Akzeptanz, Identität und die Folgen gesellschaftlicher Vorurteile.
⬤ Einige Leserinnen und Leser fanden die modernen Figuren im Vergleich zu den historischen weniger ansprechend.
⬤ Die Verbindung zwischen den beiden Zeitebenen kann sich manchmal angespannt oder verwirrend anfühlen.
⬤ Gelegentliches langsames Tempo und Momente, in denen der Schreibstil als zu verschnörkelt empfunden wurde.
⬤ Fehlende physische Beschreibungen der Charaktere und einige Charakterentwicklungen könnten fehlen.
⬤ Einige fanden es schwierig, mehreren Sichtweisen zu folgen.
(basierend auf 32 Leserbewertungen)
Dark and Deepest Red
In Anna-Marie McLemores typisch üppiger Prosa verbindet Dark and Deepest Red den unheimlichen Zauber eines Märchens mit einer modernen Geschichte von Leidenschaft und Verrat.
Sommer, 1518. Straßburg wird von einer seltsamen Krankheit heimgesucht: Frauen tanzen auf den Straßen, manche fallen tot um. Als sich Gerüchte über Hexerei verbreiten, richten sich die Verdächtigungen gegen Lavinia und ihre Familie, und Lavinia muss vielleicht das Unvorstellbare tun, um sich und alle, die sie liebt, zu retten.
Fünf Jahrhunderte später klebt ein Paar roter Schuhe an den Füßen von Rosella Oliva und lässt sie unkontrolliert tanzen. Sie ziehen sie zu einem Jungen, der die Geschichte des Tanzfiebers besser kennt als jeder andere: Emil, dessen Familie vor fünfhundert Jahren für das Fieber verantwortlich gemacht wurde. Aber es steckt mehr dahinter, was 1518 geschah, als selbst Emil weiß, und die Entdeckung der Wahrheit könnte darüber entscheiden, ob Rosella die roten Schuhe überlebt.