Bewertung:

Das Buch bietet eine umfassende und dennoch prägnante Erkundung des afroamerikanischen Christentums und behandelt wichtige historische Entwicklungen und Themen von der Middle Passage bis zur Bürgerrechtsbewegung. Die Erzählung verbindet religiöse Erfahrungen mit umfassenderen sozialen Themen und ist damit ein hervorragender Einstieg für alle, die diesen wichtigen Aspekt der Kirchengeschichte verstehen wollen.
Vorteile:Die gut strukturierte und fesselnde Erzählung bietet einen umfassenden Überblick über die afroamerikanische Religionsgeschichte, hebt die Rolle des Christentums bei der Unterstützung von Befreiung und sozialer Gerechtigkeit hervor und enthält Primärquellen für ein tieferes Verständnis, das sowohl für Wissenschaftler als auch für die breite Öffentlichkeit geeignet ist.
Nachteile:Nicht erschöpfend in der Behandlung des Themas, kann den Leser mit dem Wunsch nach einer detaillierteren Erforschung bestimmter Ereignisse oder Themen zurücklassen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Through the Storm, Through the Night: A History of African American Christianity
Paul Harvey veranschaulicht, wie die christlichen Traditionen der Schwarzen theologische, institutionelle und persönliche Strategien für das kulturelle Überleben während der Sklaverei und bis in die Zeit der teilweisen Freiheit hinein boten.
Gleichzeitig behandelt er das anhaltende Tauziehen zwischen Themen der "Respektabilität" und Praktiken, die sich aus dem afrikanischen Erbe ableiten, die Übernahme des Christentums durch die Mehrheit und die Kritik an der Übernahme der "Religion des weißen Mannes" vom achtzehnten Jahrhundert bis heute. Das Buch befasst sich auch mit den internen kulturellen, geschlechtsspezifischen und klassenbedingten Spaltungen in Kirchen, die Gemeindemitglieder mit sehr unterschiedlichem Bildungsniveau, Einkommen und Gottesdienststil anzogen.
Through the Storm, Through the Night bietet einen lebendigen Überblick über die Geschichte der afroamerikanischen Religion, beginnend mit der Entstehung des afrikanischen Christentums inmitten des transatlantischen Sklavenhandels, und verfolgt die Geschichte bis zu seinem Wachstum in Amerika. Paul Harvey nutzt die Geschichte der afroamerikanischen Religion erfolgreich, um die Komplexität und Menschlichkeit der afroamerikanischen Erfahrung darzustellen.