Bewertung:

Michael Ondaatjes „Coming Through Slaughter“ ist ein lyrischer Roman, der das Leben von Buddy Bolden erzählt, einem bahnbrechenden Jazzmusiker im New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts in New Orleans. Die Geschichte fängt sowohl Boldens musikalisches Genie als auch seinen Abstieg in den Wahnsinn ein und bedient sich dabei eines experimentellen Schreibstils, der die Rhythmen des Jazz nachahmt. Während viele Leser die poetische Prosa des Romans und seine tiefe emotionale Wirkung loben, finden andere den Roman aufgrund seiner unkonventionellen Struktur und der wechselnden Perspektiven verwirrend und schwer zu verstehen.
Vorteile:Der Roman zeichnet sich durch eine wunderschöne poetische Sprache, eine eindringliche und fesselnde Erzählung und eine lebendige Darstellung des Jazz und des New Orleans des frühen 20. Jahrhunderts. Die Leserinnen und Leser schätzen die einzigartige Struktur und den Rhythmus, die die Themen Jazz und Wahnsinn widerspiegeln, sowie die Tiefe, die der Charakter und die Lebensgeschichte von Buddy Bolden erhalten. Viele empfehlen das Buch allen, die sich für die Geschichte des Jazz oder für literarische Werke mit tiefer emotionaler Resonanz interessieren.
Nachteile:Einige Leser fanden den Schreibstil zu experimentell und schwer nachvollziehbar, da die wechselnden Perspektiven zu Verwirrung führten. Einige beschrieben das Buch als nicht zielführend oder kohärent, was es ihnen schwer machte, bei der Stange zu bleiben. Darüber hinaus waren einige Leser der Meinung, dass das Buch ein langsames, bedächtiges Lesetempo erfordert, das den Lesegenuss beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 62 Leserbewertungen)
Coming Through Slaughter
Dieses Buch erweckt das fabelhafte, farbenprächtige Panorama von New Orleans in der ersten Blütezeit des Jazz zum Leben und erzählt die Geschichte von Buddy Bolden, dem ersten der großen Trompeter - manche sagen, er sei der Begründer des Jazz -, der in jedem Fall das Genie, der führende Geist und der König dieser Zeit und dieses Ortes war.
In dieser fiktionalisierten Meditation bleibt Bolden, der unaufgezeichnete Vater des Jazz, die ganze Zeit über ein quälend ungreifbares Phantom, wobei die zentralen Geheimnisse seines Lebens, seiner Kunst und seines Wahnsinns zwar spürbar, aber nie ganz zu fassen sind. Ondaatjes Prosa ist zuweilen verblüffend lyrisch, und während er Bolden durch Dokumente und Szenen jagt, hat der Roman etwas von der besten Art eines modernen Detektivromans - einer, bei dem das Rätsel nie gelöst wird, sondern sich in seiner ganzen Fülle offenbaren darf.
Obwohl er in seiner Form „experimenteller“ ist als „Der englische Patient“ oder „In der Haut eines Löwen“, ist er eine passende Ergänzung des berühmten Ondaatje-Werks.