Bewertung:

Die Rezensionen von Trillings Buch über E.M. Forster heben dessen anhaltende Relevanz und aufschlussreiche Analyse hervor. Trilling wird für seine kritischen Fähigkeiten und seinen prägnanten Schreibstil gelobt, was das Buch zu einer wertvollen Quelle für Leser macht, die sich für Forsters Werke interessieren. Einige Rezensenten bemängeln jedoch, dass Trillings Verständnis von Forsters Sexualität begrenzt ist, und äußern unterschiedliche Meinungen zu seinen Interpretationen von Forsters Romanen.
Vorteile:⬤ Hoch angesehen als der beste Literaturkritiker der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts
⬤ pointiert, nachdenklich und anregend für eine erneute Lektüre von Forster
⬤ prägnant und gut geschrieben
⬤ bleibt eines der besten kritischen Werke über Forster, obwohl es während des Zweiten Weltkriegs geschrieben wurde
⬤ bietet dicht gepackte nützliche Informationen für Studien.
⬤ Trilling wusste zum Zeitpunkt des Schreibens nichts von Forsters Homosexualität, was einige Rezensenten bemerkenswert finden
⬤ Meinungsverschiedenheiten über Trillings Einschätzung von Forsters besten Werken und andere kritische Ansichten
⬤ begrenzte Berichterstattung über bestimmte Forster-Romane.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
E.M. Forster: Critical Guidebook
"Der moderne Roman in seiner überzeugendsten und dauerhaftesten Form" - das ist die Errungenschaft von E.
M. Forster; sein Meisterwerk, A Passage to India, gehört mit vielleicht drei oder vier anderen Werken in englischer Sprache zur Spitze der literarischen Kunstfertigkeit in diesem Jahrhundert.
Dennoch blieb Forsters Genie in Amerika viele Jahre lang praktisch unerkannt. Erst 1943, als Lionel Trillings maßgebliche und anspruchsvolle Studie erstmals veröffentlicht wurde, fand Forster den Weg zu einem breiten amerikanischen Publikum. In dieser 1964 erschienenen Neuauflage der ersten Buchausgabe hat Trilling ein Vorwort hinzugefügt und die Bibliographie auf den neuesten Stand gebracht.
Sein Buch erfüllt zwei Aufgaben: Es ist eine kritisch-biografische Einführung in den Meister des Romans und seine Werke; es ist selbst ein wichtiges Dokument für die Entwicklung der zeitgenössischen amerikanischen Kritik. Hier funktioniert die Kritik von ihrer besten Seite, geschickt, sicher und geistreich, in einem Rahmen von Ideen, die für das literarische Denken heute grundlegend sind.