Bewertung:

Das Buch bietet einen fesselnden und gut recherchierten Einblick in die Welt der Eberstadt-Familie und beleuchtet ihre einflussreiche Rolle im Handel vom goldenen Zeitalter bis in die 1980er Jahre. Der Leser schätzt die Leidenschaft und das fundierte Wissen des Autors sowie die persönlichen Anekdoten, die die Figuren zum Leben erwecken. Auch die Aufmachung des Buches wird gelobt, was es zu einer lohnenden Lektüre für Bibliophile und Historiker gleichermaßen macht.
Vorteile:⬤ Gut recherchierte und fesselnde Erzählung
⬤ starke Charakterentwicklung von Edward Eberstadt und seiner Familie
⬤ liefert historischen Kontext und persönliche Anekdoten
⬤ schön gestaltetes physisches Buch
⬤ spricht ein breites Publikum an, darunter Akademiker, Sammler und allgemein an der amerikanischen Geschichte interessierte Leser.
⬤ Keine leichte Lektüre
⬤ kann für manche Leser überwältigend detailliert sein
⬤ am besten geeignet für diejenigen, die ein besonderes Interesse an seltenen Büchern oder Western Americana haben.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Edward Eberstadt and Sons: Rare Booksellers of Western Americana
Ein unwahrscheinlicher Buchhändler in New York City wurde für den größten Teil des zwanzigsten Jahrhunderts zum führenden Händler für seltene Western Americana. Jahrhunderts in den Goldminen im Westen der USA und in Südamerika gearbeitet hatte, kehrte Edward Eberstadt (1883-1958) 1907 in sein Haus in New York City zurück. Durch Glück und Zufall erwarb er für fünfzig Cent ein altes Buch, das sich als seltene mexikanische Ausgabe aus dem sechzehnten Jahrhundert herausstellte. Durch diesen glücklichen Zufall wurde Eberstadt schnell zu einem der führenden Händler für seltene Bücher aus dem Westen Amerikas. In diesem Buch erzählt Michael Vinson die Geschichte, wie Edward Eberstadt & Sons seine legendäre Büchersammlung aufbaute, die das Rückgrat vieler der heutigen Top-Archive für Western Americana bildete.
Obwohl die Geschäftsunterlagen der Firma nicht erhalten geblieben sind, waren Edward und seine Söhne Charles und Lindley allesamt hervorragende Briefschreiber, und fast jeder Sammler bewahrte seine Korrespondenz auf. Auf der Grundlage dieser Briefe und seiner eigenen umfangreichen Erfahrungen im Handel mit seltenen Büchern vermittelt Vinson dem Leser einen lebendigen Eindruck davon, wie sich der Handel mit seltenen Büchern und Manuskripten in der Ära der Eberstadts entwickelte, insbesondere in den Beziehungen zwischen Händlern und Kunden. Er erforscht die Hintergründe, mit denen sich Kunsthistoriker und Museologen in den letzten Jahrzehnten befasst haben: die Zusammenstellung von Kulturschätzen, ihre Organisation für die Nutzung und die Einrichtung von Institutionen, die diese Nutzung unterstützen. Seine Arbeit beschreibt die wichtige Rolle, die diese wichtige Buchhandelsfirma im westlichen Amerikahandel von den frühen 1900er Jahren bis zur Auflösung von Eberstadt & Sons im Jahr 1975 spielte.
Von der Yale University und der American Antiquarian Society bis zur Newberry Library und der Huntington Library hat die Firma Edward Eberstadt & Sons ihre Spuren in den Beständen der Western Americana im ganzen Land hinterlassen. Die hier zum ersten Mal erzählte Geschichte der Eberstadts zeigt, wie das Geschäft und das Erbe einer Familie die Erforschung des amerikanischen Westens geprägt haben.