
Edward Thomas: Prose Writings: A Selected Edition: Volume IV: Writings on Poetry
Edward Thomas kann als der wichtigste Kritiker der Poesie zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts angesehen werden. Thomas war ein Prosaschriftsteller, bevor er ein Dichter war.
Die Ausgewählte Ausgabe seiner Prosa und insbesondere dieser Band zeigen, dass er auch ein Kritiker war, bevor er ein Dichter war. Sein ungewöhnlicher literarischer Werdegang wirft wichtige Fragen über das Verhältnis zwischen Poesie und Kritik sowie zwischen Poesie und Prosa auf. Thomas schrieb Bücher über Poesie, aber seine Kritik erfolgte hauptsächlich in Form von Rezensionen.
Er rezensierte regelmäßig Gedichtsammlungen, -ausgaben und -studien für den Daily Chronicle und die Morning Post.
Diese Rezensionen sind ein einzigartiger Kommentar zum Zustand der Poesie und der Poesiekritik nach 1900. Da das Rezensieren Thomas' Haupteinkommen darstellte, rezensierte er auch andere Arten von Büchern.
Daraus ergibt sich die schiere Masse seiner Rezensionen, der Stress, unter dem er als Literaturjournalist litt. Dennoch sind seine Kritiken auf einem erstaunlich hohen Niveau angesiedelt. Thomas' Reaktion auf die zeitgenössische Poesie überschneidet sich mit seiner eigenen.
Lektüre älterer Poesie. Kein Kritiker oder Dichter dieser Zeit war so gut mit den Traditionen der englischsprachigen Poesie vertraut und so aufmerksam gegenüber neuen poetischen Bewegungen in Irland und Amerika. Edward Thomas' Schriften zur Poesie sind von doppelter Bedeutung.
Sie weisen nicht nur auf die verborgene Entwicklung seiner eigenen Ästhetik hin, sondern stellen auch eine verlorene Geschichte und Kritik der Poesie vor dem Ersten Weltkrieg dar. Sie verändern unsere Annahmen über diese Zeit.
Thomas' Perspektiven auf Dichter wie Yeats, Hardy, Frost, Lawrence und Pound beleuchten die Entstehung der modernen Poesie.