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Poetry in the Wars
In den beiden Weltkriegen - und während der Unruhen in Nordirland - bestanden die Dichter darauf, keiner politischen oder nationalistischen Sache zu dienen. So wie die Kriegsdichter angegriffen wurden, weil sie es versäumten, die Schlachthymnen ihres Landes zu schreiben, so wurden die Dichter von Ulster Opfer unangemessener "Erwartungen".
In dieser bahnbrechenden kritischen Studie argumentiert Edna Longley, dass Dichter als Bürger zwar verschiedene Anliegen unterstützen können, dass sie sich aber als Schriftsteller nicht mit weniger als "vollen menschlichen Wahrheiten" zufrieden geben dürfen. Der Preis für diese Freiheit der Phantasie ist "ewige Wachsamkeit". Edna Longley zeigt, wie Edward Thomas für England schrieb, aber nicht für seinen Krieg.
Wie Keith Douglas ein moralisches Auge auf sein Thema hatte, selbst als er schoss, um zu töten.
Und wie ein ungerechtes Ulster Seamus Heaney zur Poesie 'verhalf'. Edna Longley setzt die zeitgenössische nordirische Lyrik in Beziehung zur Gesamtgeschichte der englischsprachigen Lyrik des 20.
Jahrhunderts. Jahrhunderts. Sie argumentiert, dass die wichtigsten Dichter ganz bewusst an ihrem Arsenal schwieriger traditioneller Formen festgehalten und diese als Reaktion auf moderne Kriege, Konflikte, Unterdrückung und Ungerechtigkeit angepasst und erweitert haben.
In dieser wichtigen Sammlung miteinander verbundener Essays zeichnet sie auch den Einfluss von W. B. Yeats nach und betrachtet das Werk von Louis MacNeice, Robert Frost, Philip Larkin, Derek Mahon und Paul Muldoon.