Bewertung:

Das Buch „Where Credit Is Due“ von Greg Smith bietet eine umfassende und dennoch verständliche Analyse der Staatsschuldenlandschaft in Afrika. Es ist gut recherchiert und bietet wertvolle Einblicke für politische Entscheidungsträger, Studenten und Analysten, während es Fallstudien mit analytischen Diskussionen zu einer spannenden Lektüre verbindet.
Vorteile:⬤ Gründlich recherchierte, nuancierte und ausgewogene Analyse der afrikanischen Staatsverschuldung
⬤ zugänglicher Schreibstil
⬤ anregender Einsatz von Fallstudien
⬤ wissenschaftlich fundiert und dennoch praxisnah
⬤ wertvoll für ein breites Spektrum von Lesern, darunter politische Entscheidungsträger, Investoren und Wissenschaftler.
Das Thema könnte als Nischenthema wahrgenommen werden, was den Leserkreis einschränken könnte; einige Leser könnten trotz der Zugänglichkeit des Buches eine steilere Lernkurve benötigen, um alle Konzepte vollständig zu erfassen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Where Credit is Due - How Africa's Debt Can Be a Benefit, Not a Burden
Die Kreditaufnahme ist für Regierungen auf der ganzen Welt eine wichtige Finanzierungsquelle. Wenn sie es falsch anstellen, können Schuldenkrisen den Fortschritt zum Stillstand bringen.
Wenn es aber richtig gemacht wird, werden Investitionen getätigt und die Bedingungen verbessern sich. Die afrikanischen Länder sind auf der Suche nach ruhigerem Kapital, um den Lebensstandard zu erhöhen und ihren Volkswirtschaften einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen. Die afrikanische Schuldenlandschaft hat sich in den ersten beiden Jahrzehnten des einundzwanzigsten Jahrhunderts radikal verändert.
Jahrhunderts radikal verändert. Seit dem umfassenden Schuldenerlass haben die Staaten neue Möglichkeiten der Kreditaufnahme auf den internationalen Kapitalmärkten und bei aufstrebenden Weltmächten wie China gesucht.
Die neue Zusammensetzung der Schulden hat das Risiko erhöht, was durch die Coronavirus-Pandemie noch verschärft wurde: Die reicheren Länder nahmen Kredite zu Niedrigstzinsen auf, während Afrika mit einem teuren Anstieg der Verschuldung konfrontiert wurde. Die eskalierende Schuldenlast hat die G20 veranlasst, die Aussetzung der Schuldenzahlungen zu fordern. Doch Afrikas Schulden sind heute sehr komplex und bestehen bei einer größeren Zahl von Kreditgebern.
Es ist ein neuer Ansatz erforderlich, der die Krise in eine Chance verwandeln könnte. Dringende Maßnahmen sowohl der Kreditgeber als auch der Kreditnehmer können das Risiko verringern, während der Marktzugang sorgfältig gewahrt bleibt; und ein intelligenter Einsatz privater Finanzmittel kann das Ausmaß an Investitionen bereitstellen, das erforderlich ist, um die Entwicklungsziele zu erreichen und die Klimakrise zu bewältigen.