Bewertung:

Das Buch „Avidly Reads Theory“ von Jordan Alexander Stein ist eine persönliche Erkundung des theoretischen Denkens und seiner Bedeutung in der Wissenschaft, insbesondere für diejenigen, die sich mit Nischenbereichen beschäftigen. Während es bei Lesern, die mit philosophischen Diskussionen vertraut sind, Anklang findet, ist es für ein allgemeines Publikum vielleicht nicht so ansprechend. Der Autor vermischt persönliche Überlegungen mit theoretischen Ausführungen, was einige Leser fesselnd fanden, während andere das Gefühl hatten, dass die Erforschung der Theorie selbst dadurch überschattet wurde.
Vorteile:⬤ Fesselnd und zum Nachdenken anregend für Leser innerhalb des theorieinteressierten Nischenpublikums.
⬤ Fesselnde persönliche Anekdoten, die einen Einblick in den intellektuellen Weg des Autors geben.
⬤ Schnelle, unterhaltsame Lektüre mit einem intelligenten Erzählstil, der diejenigen anspricht, die nach einer Alternative zum typischen Nachrichtenkonsum suchen.
⬤ Interdisziplinärer Ansatz, der verschiedene Theoretiker und Denkschulen berührt.
⬤ Das Buch wirkt zerstreut und hat keinen klaren Fokus auf bestimmte Theorien, was es für diejenigen, die eine detaillierte theoretische Analyse suchen, weniger informativ macht.
⬤ Allgemeine Leser könnten Schwierigkeiten haben, den Wert des Buches zu erkennen, wenn sie nicht bereits in den Theoriediskurs eingebunden sind.
⬤ Einige Leser fanden, dass sich das Buch zu sehr auf die Lebensgeschichte des Autors konzentriert, anstatt die Theorie selbst zu vertiefen.
⬤ Begrenzte Attraktivität für diejenigen, die mit der Materie nicht vertraut sind oder kein Interesse an philosophischen Diskussionen haben.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Avidly Reads Theory
Avidly Reads ist eine Reihe von Kurzbüchern darüber, wie Kultur uns fühlen lässt.
Das 2012 von Sarah Blackwood und Sarah Mesle gegründete Online-Magazin Avidly, das von der Los Angeles Review of Books unterstützt wird, hat sich auf kurze kritische Essays spezialisiert, die sich dem Denken und Fühlen widmen. Avidly Reads ist eine aufregende neue Reihe mit Büchern, die teils Memoiren, teils Kulturkritik sind und jeweils die emotionale Beziehung des Autors zu einem kulturellen Artefakt oder einer Erfahrung zum Leben erwecken.
Avidly Reads lädt uns ein, die überraschenden Freuden und Hindernisse des täglichen Lebens zu erkunden. Dies ist eine Geschichte über das Gefühlsleben von Ideen. Als bekennender "Theoretiker" sieht sich Jordan Alexander Stein mit einem Widerspruch konfrontiert: dass die abstrakte und oft frustrierende Strenge der Theorie für ihn und seine Freunde auch ein Gefühl des Stolzes und der Identität hervorgebracht hat: eine Idee davon, wie man sein und wie man leben sollte.
Obwohl Stein erklärt, was Theorie ist, handelt es sich nicht um eine Einführung oder ein How-to. Anhand von fünf Gefühlen, die die Theorie bei uns auslöst - albern, dumm, sexy, brodelnd und festgefahren - reist Stein in die späten Neunzigerjahre zurück, um eine Geschichte des Erwachsenwerdens zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erzählen und zu messen, wie dieser Moment heute weiterlebt.