Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden und gut recherchierten Einblick in die Ungerechtigkeiten, mit denen die Bewohner New Mexicos im Zusammenhang mit Landzuweisungen nach der Annexion durch die USA konfrontiert waren. Es beleuchtet die Kämpfe von Randgruppen, die auf juristischem und anderem Wege um den Erhalt ihres Landes kämpften, und ist damit eine wichtige Ergänzung zum Verständnis der sozialen Bewegungen in New Mexico.
Vorteile:Das Buch ist gründlich recherchiert, gut geschrieben, fesselnd erzählt, bietet Perspektiven von Randgruppen, stellt eine wenig bekannte, aber wichtige historische Geschichte dar, behält ein schnelles Tempo bei und bietet Einblicke in die rechtlichen Kämpfe und sozialen Bewegungen, die für New Mexico relevant sind.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine wesentlichen Kritikpunkte genannt, aber zu den potenziellen Nachteilen gehören der komplexe historische Kontext, der für manche Leser eine Herausforderung darstellen könnte, und die Möglichkeit, dass sich das Buch stark auf ein spezifisches regionales Thema konzentriert, das möglicherweise nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Properties of Violence: Law and Land Grant Struggle in Northern New Mexico
Anhand einer fesselnden Geschichte über den Konflikt um eine berüchtigte Landvergabe aus der mexikanischen Zeit im Norden New Mexicos untersucht David Correia, wie Recht und Eigentum durch Gewalt und soziale Kämpfe konstituiert werden.
Die Spanier und Mexikaner besiedelten das heutige New Mexico durch große Landvergaben an Schafhirten und Landwirte. Nach dem Amerikanisch-Mexikanischen Krieg kam es in der Region zu zügellosen Landspekulationen und zweifelhaften Eigentumsvergaben. Fast alle großen Landzuteilungen, die über ganz New Mexico verstreut waren, wurden von US-Gerichten abgelehnt oder von Landspekulanten erworben. Von allen Landkonzessionskonflikten in der Geschichte New Mexicos ist der Kampf um die Landkonzession Tierra Amarilla, auf den sich Correias Geschichte konzentriert, einer der aufsehenerregendsten: Zahlreiche Spekulanten des 19. Jahrhunderts gehörten zur politischen und wirtschaftlichen Elite des Staates, und im 20.
Correia schildert eine lange und weitgehend unbekannte Geschichte von Eigentumskonflikten in Tierra Amarilla, die von nahezu ständiger Gewalt geprägt sind - nächtliche Ausritte und Zaunschneidereien, heftige Schießereien und Panzer, die über die zerfurchten Feldwege im Norden New Mexicos rumpeln. Die juristische Geografie, die er konstruiert, umfasst eine überraschende und bemerkenswerte Reihe von Charakteren: millionenschwere Schafsbarone, spanische Anarchisten, vermummte Klans, puertorikanische Terroristen und verdeckte FBI-Agenten. Indem er Eigentum und Recht in den Mittelpunkt seiner Studie stellt, legt Properties of Violence auf provokante Weise nahe, dass Gewalt nicht das Gegenteil von Eigentum ist, sondern vielmehr eine wesentliche Voraussetzung für dessen Funktionieren.