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An Accented Cinema: Exilic and Diasporic Filmmaking
In An Accented Cinema bietet Hamid Naficy einen fesselnden Überblick über einen wichtigen Trend - das Filmemachen von postkolonialen, Dritte-Welt- und anderen Vertriebenen, die im Westen leben. Wie sich ihre persönlichen Erfahrungen mit dem Exil oder der Diaspora im Kino niederschlagen, ist ein zentraler Punkt in Naficys Arbeit.
Obwohl die Erfahrung des Exils von Person zu Person sehr unterschiedlich ist, weisen die Filme selbst stilistische Ähnlichkeiten auf, von ihrer offenen und geschlossenen Ästhetik bis hin zu ihren nostalgischen und erinnerungsgetriebenen mehrsprachigen Erzählungen und von ihrer Betonung der politischen Handlungsfähigkeit bis hin zu ihrer Beschäftigung mit Identität und Identitätsüberschreitung. Die Autorin untersucht diese Merkmale unter Berücksichtigung der spezifischen Geschichte von Individuen und Gruppen, die unterschiedliche Erfahrungen, Institutionen und Formen der kulturellen Produktion und des Konsums hervorbringen. Indem er Kreativität als soziale Praxis betrachtet, zeigt er, dass die Filme nicht nur mit der Heimat- und der Gastgesellschaft im Dialog stehen, sondern auch mit dem Publikum, von dem sich viele ebenfalls zwischen den Kulturen befinden und dessen Wünsche und Ängste die Filmemacher zum Ausdruck bringen wollen.
Naficy vergleicht diese Filme mit Hollywoodfilmen und nennt sie "akzentuiert". Ihr Akzent ergibt sich aus der Verschiebung der Filmemacher, ihren alternativen Produktionsmethoden und ihrem Stil.
Das akzentuierte Kino ist ein aufstrebendes Genre, das vom Publikum neue Sehgewohnheiten verlangt. Seine Bedeutung nimmt in Bezug auf die Produktion, die stilistische Vielfalt, die kulturelle Vielfalt und die sozialen Auswirkungen weiter zu.
Dieses Buch bietet die erste umfassende und globale Darstellung dieses Genres und stellt gleichzeitig einen Rahmen vor, der es ermöglicht, seine Feinheiten zu verstehen.