Bewertung:

Die Rezensionen zu „A Lonely Man“ von Chris Power sind gemischt. Einige loben den Schreibstil und die Entwicklung der Charaktere, während andere das Tempo, die Vorhersehbarkeit und das unbefriedigende Ende kritisieren. Das Buch wird als fesselnd beschrieben, wirkt aber oft ziellos oder selbstverliebt.
Vorteile:Gut geschriebene Prosa, starke Charakterisierungen, interessante Themen über das Geschichtenerzählen und die Moral, effektive Darstellungen des Ortes, und einige finden es eine fesselnde Lektüre.
Nachteile:Schlechtes Tempo, vorhersehbare Handlung, unbefriedigendes Ende, einige Charaktere sind unsympathisch, und einige Leser fanden es langweilig oder selbstverliebt.
(basierend auf 33 Leserbewertungen)
A Lonely Man
Der Autor von „Mütter“ liefert einen existenziellen Krimi, der die unsichere Schnittstelle zwischen Fiktion und Realität und die katastrophalen Folgen einer zufälligen Begegnung erforscht.
Zwei britische Männer treffen sich zufällig in Berlin. Robert versucht vergeblich, sein nächstes Buch fertigzustellen und gleichzeitig seine Pflichten als Ehemann und Vater zu erfüllen. Patrick, ein Neuankömmling in der Stadt, macht ein großes Geheimnis um seine Vergangenheit, verrät aber schließlich, dass er als Ghostwriter die Autobiografie eines russischen Oligarchen geschrieben hat. Der Oligarch ist tot aufgefunden worden, und Patrick behauptet, selbst ein Gejagter zu sein.
Obwohl Robert an der Wahrheit von Patricks Geschichte zweifelt, fasziniert sie ihn, und er glaubt, dass sie der Schlüssel zu seinem eigenen scheiternden Roman sein könnte. Um das Vertrauen des anderen Mannes zu gewinnen, arbeitet Robert die Details von Patricks Vergangenheit heraus und verstrickt sich dabei immer tiefer in etwas, das entweder die Schöpfung eines Phantasten oder eine tödliche internationale Verschwörung sein könnte.
In einem eleganten existenziellen Katz- und Mausspiel zeigt Chris Power in A Lonely Man den Versuch, Kunst auf Kosten der Empathie zu schaffen. Robert muss entscheiden, was ihm gehört - und ob manche Geschichten zu gefährlich sind, um sie zu erzählen.