Bewertung:

Das Buch „Ein geheimes Laster“ wird als umfassende Erforschung von Tolkiens Interesse an erfundenen Sprachen mit einer informativen Einführung und wertvollen Inhalten für Fans von Linguistik und Geschichtenerzählung gut aufgenommen. Allerdings gibt es Kritik an der Qualität der Buchverpackung bei der Auslieferung.
Vorteile:⬤ Die Einführung stellt den Kontext für den Hauptinhalt effektiv her.
⬤ Das Buch enthält wertvolle Einblicke in Tolkiens Liebe zur Sprache und Linguistik.
⬤ Es ist für Fans, Gelehrte und Kunstinteressierte zu empfehlen.
⬤ Das Lektorat wird für seine Klarheit, Fokussierung und Detailgenauigkeit ohne unnötigen Jargon gelobt.
⬤ Der Inhalt wird als ein Muss für Tolkien-Sammler und -Liebhaber angesehen.
⬤ In mehreren Rezensionen wird erwähnt, dass das Buch beschädigt ankam, was auf Probleme mit der Verpackung hinweist.
⬤ Die Einleitung wird von einigen Lesern als zu lang und voller Spoiler empfunden, so dass sie sie auslassen.
⬤ Das Buch wird als sehr spezialisiert bezeichnet, was nicht alle Leser anspricht.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
A Secret Vice: Tolkien on Invented Languages
Die erste kritische Studie von Tolkiens wenig bekanntem Essay, die aufzeigt, wie die Erfindung der Sprache die Erschaffung von Mittelerde und darüber hinaus von George R. R. Martins Game of Thrones beeinflusst hat.
J. R. R. Tolkiens sprachliche Erfindungen waren ein grundlegender Bestandteil seines künstlerischen Schaffens, und zwar in einem Maße, dass er später im Leben die Existenz seiner Mythologie auf den Wunsch zurückführte, seinen Sprachen eine Heimat zu geben und Völker, die sie sprechen. Wie Tolkien in "Ein geheimes Laster" schreibt, sind "die Herstellung von Sprache und Mythologie verwandte Funktionen".
In den 1930er Jahren verfasste und hielt Tolkien zwei Vorlesungen, in denen er diese beiden Schlüsselelemente seiner subkreativen Methodik erforschte. Die zweite dieser Vorlesungen, die bahnbrechende Andrew-Lang-Vorlesung "On Fairy-Stories" (1938-9), die er an der Universität von St. Andrews in Schottland hielt, ist sehr bekannt. Doch schon viele Jahre zuvor, 1931, hielt Tolkien vor einer literarischen Gesellschaft einen Vortrag mit dem Titel "A Hobby for the Home", in dem er zum ersten Mal einem interessierten Publikum die Kunst vorstellte, mit der er sich seit seiner frühesten Kindheit beschäftigt hatte: "die Konstruktion imaginärer Sprachen in Gänze oder in Umrissen zum Vergnügen".
Dieser Vortrag wurde von Christopher Tolkien für die Aufnahme als "A Secret Vice" in The Monsters and the Critics and Other Essays bearbeitet und dient als wichtigste Darstellung von Tolkiens Kunst, Sprachen zu erfinden. Diese neue kritische Ausgabe, die bisher unveröffentlichte Notizen und Entwürfe Tolkiens im Zusammenhang mit dem Essay enthält, darunter seinen "Essay on Phonetic Symbolism", trägt dazu bei, die Debatte über die Bedeutung sprachlicher Erfindungen in Tolkiens Mythologie und die Rolle imaginärer Sprachen in der Fantasy-Literatur neu zu eröffnen.