Ein Gespenst spukt in Europa: Der Mythos des Judäo-Bolschewismus

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Ein Gespenst spukt in Europa: Der Mythos des Judäo-Bolschewismus (Paul Hanebrink)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch bietet eine gründliche historische Untersuchung der Verbindung zwischen Juden und Bolschewismus und geht der Frage nach, wie die Wahrnehmung des „Judenbolschewismus“ zum Antisemitismus in Europa im 20. Jahrhundert beitrug. Jahrhunderts beigetragen hat. Das Buch zeichnet diese Themen von der Zwischenkriegszeit über den Zweiten Weltkrieg bis zum Kalten Krieg nach und geht dabei auf die verschiedenen politischen und religiösen Haltungen gegenüber Juden und dem Kommunismus ein, während es gleichzeitig eine nuancierte Analyse der komplexen historischen Dynamik liefert.

Vorteile:

Gut geschrieben und sorgfältig argumentiert
bietet eine faszinierende Sezierung des Antisemitismus und der Assoziation von Juden mit dem Bolschewismus
klare Prosa und starke akademische Geschichte
aufschlussreiche Erkundung des Themas in verschiedenen historischen Perioden
wirft wichtige Fragen über Hass und Ideologie auf.

Nachteile:

Einige Teile sind schwerfällig und können sich dicht anfühlen
nicht viele neue Informationen für einige Leser
eine abschließende Analogie zwischen dem jüdischen Bolschewismus und dem islamischen Fundamentalismus wird von mindestens einem Rezensenten als nicht überzeugend angesehen
einige Themen könnten von einer weiteren Erforschung profitieren.

(basierend auf 6 Leserbewertungen)

Originaltitel:

A Specter Haunting Europe: The Myth of Judeo-Bolshevism

Inhalt des Buches:

"Meisterhaft... Eine unverzichtbare Warnung für unsere eigene Zeit.".

--Samuel Moyn.

"Magisteriell... Behandelt diese dunkle Geschichte mit Einsicht und Geschick... Ein wichtiger Beitrag zu unserem Verständnis des Europas des 20. Jahrhunderts und der Lehren, die wir aus seiner Geschichte ziehen sollten.".

-- The Nation.

Während eines Großteils des letzten Jahrhunderts wurde Europa von einer Bedrohung heimgesucht, die es sich selbst ausgedacht hatte: Dem Judäo-Bolschewismus. Der Glaube, der Kommunismus sei eine jüdische Verschwörung zur Zerstörung der europäischen Nationen, setzte sich während der russischen Revolution durch und verbreitete sich schnell. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Furcht vor einer jüdisch-bolschewistischen Verschwörung von den Faschisten geschürt und löste einen Völkermord aus. Doch der Mythos starb nicht mit dem Ende von Nazideutschland. Das Gespenst, das Europa heimsucht, zeigt, dass diese paranoide Fantasie heute in der giftigen Politik des wiederbelebten rechten Nationalismus weiterlebt.

"Es ist sowohl heilsam als auch deprimierend, daran erinnert zu werden, wie beständig die Trope einer ausbeuterischen jüdischen Weltverschwörung gegen reine, bescheidene und selbstlose Nationalisten wirklich ist... Ein Jahrhundert nach dem Ende des Ersten Weltkriegs haben wir, wie es scheint, sehr wenig gelernt.".

--Mark Mazower, Financial Times.

"Von Anfang an ging die Fantasie davon aus, dass ein fremdes Element - die Juden - die kulturellen Werte und nationalen Identitäten der westlichen Gesellschaften untergraben wollte... Die Schreiber, Politiker und Lockspitzel, deren giftige Ideen er ausgräbt, haben viele zeitgenössische Bewunderer.".

--Robert Legvold, Foreign Affairs.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674244764
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:368

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