Bewertung:

Das Buch „A Feeling for Books“ gilt als ein grundlegendes wissenschaftliches Werk über die Middlebrow-Kultur und den Book-of-the-Month-Club, obwohl es hinsichtlich seiner Zugänglichkeit und seines Schwerpunkts gemischte Kritiken erhalten hat. Einige Leser schätzen seine Bedeutung für kulturelle Diskussionen, während andere es zu detailliert und mit einer schweren, komplexen Sprache beladen finden.
Vorteile:Unverzichtbare Wissenschaft für das Verständnis kultureller Hierarchien; unverzichtbar für Gespräche über die Middlebrow-Kultur und den Book-of-the-Month-Club.
Nachteile:⬤ Schwer und schwer zu lesen aufgrund des detaillierten Schreibens
⬤ wird als zu akademisch und wenig fesselnd empfunden
⬤ wird die Terminologie als elitär und unnahbar angesehen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A Feeling for Books: The Book-of-the-Month Club, Literary Taste, and Middle-Class Desire
A Feeling for Books verbindet geschickt Ethnografie, Kulturgeschichte, Literaturkritik und autobiografische Reflexion und ist zugleich eine fesselnde Studie über die einflussreiche Rolle des Book-of-the-Month Club als kulturelle Institution und eine zutiefst persönliche Meditation über die Erfahrung des Lesens. Janice Radway zeichnet die Geschichte des berühmten Versandbuchclubs von seiner umstrittenen Gründung im Jahr 1926 bis zu seiner Entwicklung zu einem Unternehmen nach, dem es auf einzigartige Weise gelungen ist, Kommerz und Kultur miteinander zu verbinden.
Radway umrahmt ihre historische Erzählung mit einem eher persönlichen Text und reflektiert über die zeitgenössische Rolle des Book-of-the-Month-Clubs in der amerikanischen Kulturgeschichte und in ihrem eigenen Leben. Ihr detaillierter Bericht über die Standards und Praktiken, die von den internen Redakteuren des Clubs angewandt wurden, ist auch eine fesselnde Geschichte über ihre Interaktionen mit diesen Redakteuren.
Indem sie ihre Erfahrungen als vierzehnjährige Leserin der Club-Auswahl und später als Literaturprofessorin untersucht, bietet sie eine Reihe von streng analytischen und doch zutiefst persönlichen Lesungen von so beliebten Romanen wie Marjorie Morningstar und To Kill a Mockingbird. Dieses reichhaltige und lohnende Buch wird jeden fesseln und erfreuen, der sich für die Geschichte von Büchern und für die persönliche und transformative Erfahrung des Lesens interessiert.