
A Persistent Prejudice: Anti-Semitic Tropes and Double Standards in the Anti-Israel Movement
Jahrhundert ist Antisemitismus nach wie vor eine große Bedrohung für jüdische Gemeinden in aller Welt und eine starke Herausforderung für die liberale internationale Ordnung. Er kann aber auch eine verstecktere Form des Rassismus sein, die sich auf Codes, Bilder, Hinweise und Chiffren stützt, die in die kulturelle Mythologie der Vorurteile gegen Juden eingebettet sind.
Es geht um die Beschwörung der Blutverleumdung, um Angriffe auf so genannte „Kosmopoliten“, um den Vorwurf der „doppelten Loyalität“ und um die verschwörerischen Vorstellungen von einer bösartigen „jüdischen Lobby“. Es handelt sich auch um ein äußerst wandlungsfähiges Vorurteil, das sich stets an eine Vielzahl von Veränderungen der politischen und sozialen Umstände anpassen lässt, das immer bereit ist, zu mutieren und seine Form zu verändern, um sich einem neuen Umfeld anzupassen. Aus diesem Grund ist es so leicht zu einem Merkmal der modernen Anti-Israel-Bewegung geworden.
In diesem kurzen Band wird untersucht, wie der Anti-Israelismus viele der Parolen, Tropen und Chiffren des historischen Judenhasses reproduziert und sie als Angriffe auf den Zionismus und Israel wiederkäut. Die nachteilige Behandlung von Juden in nichtjüdischen Gesellschaften hat sich auch in einer endlosen Reihe von Doppelstandards gegen Israel in der internationalen Gemeinschaft niedergeschlagen.
Heute ist die „jüdische Frage“ durch die „Israel-Frage“ ersetzt worden, mit einer ähnlich obsessiven und ritualisierten Form der Dämonisierung und Delegitimierung. Jeder, der sich Sorgen um die Zukunft der liberalen Demokratie macht, sollte dies zur Kenntnis nehmen.