
An Artist in the Rigging: The Early Work of Herman Melville
„An Artist in the Rigging“ ist eine Studie über Herman Melvilles frühe Romane - ‚Typee‘, ‚Omoo‘, ‚Mardi‘, ‚Redburn‘ und ‚White-Jacket‘. Der Autor betrachtet diese Romane eher unter dem Gesichtspunkt der thematischen Beziehung als unter dem der chronologischen Entwicklung.
Er zeigt, dass die fünf Helden-Erzähler zwar eigenständige und unterschiedliche Einheiten sind, aber dennoch viele Gemeinsamkeiten aufweisen und als Vertreter verschiedener Facetten eines sich herausbildenden, zusammengesetzten Helden betrachtet werden können - vom sensiblen und ruhelosen jungen Mann, der sein Zuhause verlässt, um hungrig nach Erfahrungen zu suchen, bis hin zum Wanderer, der sich selbst und seine Welt gründlich erforscht. Der Durst des Helden nach psychologischer Unabhängigkeit - was zu seinem obersten Ziel wird - wird nie gestillt, und die Zerstörung wird unvermeidlich, was in einer paradoxen „Apotheose“ gipfelt, in der der Erzähler-Held diese Unabhängigkeit erreicht, aber nur auf Kosten seiner Menschlichkeit.
Dillingham demonstriert überzeugend die miteinander verbundenen Qualitäten dieser fünf Romane und zeigt dabei, dass der junge Melville ein weitaus größerer literarischer Künstler war, als er sich selbst zugestand. Diese Romane stellen eine gewaltige Leistung dar, was den Reichtum der Textur, die Bandbreite der Wirkung und die Tiefe der Charakterisierung angeht, wie „An Artist in the Rigging“ deutlich macht.