Bewertung:

Das Buch wird für seinen ansprechenden und innovativen Ansatz in der Psychotherapie und Analyse geschätzt und bietet wertvolle Einsichten und Methoden, von denen sowohl Therapeuten als auch Klienten profitieren. Es betont eine natürlichere und authentischere Art der Kommunikation in therapeutischen Settings und ist damit sowohl für neue als auch für erfahrene Therapeuten nützlich.
Vorteile:Das Buch wird als nützlich, fesselnd und fantastisch zu lesen beschrieben. Es präsentiert klinisches Material auf innovative Weise und macht die Therapie spielerischer und lohnender. Das Kapitel über die Kommunikation mit dem Klienten wird als frisch und direkt gelobt, da es für authentische Interaktionen zwischen Therapeut und Klient plädiert. Die Leser finden es unterhaltsam und lehrreich und können es in ihrer Praxis anwenden.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine nennenswerten Nachteile genannt, aber die Struktur könnte für diejenigen, die einen traditionelleren akademischen Ansatz erwarten, informell erscheinen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Retelling a Life
Dies ist das lang erwartete neue Buch des einflussreichen und stets provokanten Psychoanalytikers Roy Schafer. Es konzentriert sich auf das Vakuum, das zwischen der Psychoanalyse und kritischen Denkern in den Sozial- und Geisteswissenschaften entstanden ist.
Schafers Ziel ist es, den psychoanalytischen Diskurs in die modernen Trends der Geistesgeschichte einzuweben, insbesondere in linguistische und hermeneutische Interpretationsansätze. Die Art und Weise, wie wir unser Leben „erzählen“, ist das zentrale Thema des psychoanalytischen Diskurses und ein kritisches Thema für uns alle, argumentiert Roy Schafer. Erzählen, Rechenschaft ablegen, eine Version präsentieren: Diese Begriffe bilden das Kernvokabular des narrativen Ansatzes.
Aus dieser Perspektive bietet Schafer ein neues Verständnis für so unterschiedliche Themen wie den Kampf der Männer gegen die Sentimentalität, Frauen und Macht, Glück und Scheitern und die sublimierte Liebe der Analytiker zu ihren Patienten. Ob er nun das Selbst neu definiert, Freud neu interpretiert oder dem Stereotyp des unnahbaren, autoritären und patriarchalischen Analytikers entgegenwirkt, Schafers reichhaltige Beobachtungen werden nicht nur Analytiker informieren und anregen, sondern alle, die sich für das psychoanalytische Denken als intellektuelle Strömung unserer Zeit interessieren.