Bewertung:

Ein muslimischer Selbstmord bietet einen aufschlussreichen Einblick in das spanische Mittelalter anhand des Lebens des Philosophen Ibn Sabin und untersucht die Interaktionen und Lebensweisen verschiedener Religionsgemeinschaften. Die Ausführung wird jedoch wegen des Mangels an fließenden Übergängen und uneinheitlichen Details kritisiert.
Vorteile:⬤ Historischer Einblick in das Spanien des Mittelalters
⬤ sehr detaillierte Darstellung der Lebensweise von Muslimen, Juden und Christen
⬤ hilfreiches Glossar.
⬤ Fehlen fließende Übergänge zwischen den Szenen
⬤ uneinheitliche Details in den Beschreibungen
⬤ kann in der Übersetzung an Bedeutung verlieren
⬤ keine fesselnde Lektüre.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
A Muslim Suicide
Der dritte ins Englische übersetzte Roman des preisgekrönten Autors Bensalem Himmich ist eine schwindelerregende Erkundung eines der radikalsten Denker des Islam, des Sufi-Philosophen Ibn Sab'in.
Er wurde in Spanien geboren und musste wegen seiner umstrittenen Ansichten nach Afrika auswandern. Später aus Ägypten vertrieben, gelangte Ibn Sab'in nach Mekka, wo er seine letzten Jahre verbrachte.
Himmich folgt dem Weg des Philosophen und beschreibt eine Reihe von Personen, die er auf seinem Weg trifft und die durch ihre Interaktionen und Beziehungen zu Ibn Sab'in Debatten über Identität und persönliche Verantwortung anstoßen. Himmichs Roman spielt vor dem Hintergrund der politisch aufgeladenen islamischen Welt des 13. Jahrhunderts und ist eine reiche Mischung aus Fakten und Fantasie, die die intellektuellen Debatten jener Zeit wieder aufleben lässt.
Als die Kultur des Wohlstands und der Tradition dem durch politische und soziale Instabilität verursachten Chaos wich, wandten sich viele Araber, wie Ibn Sab'in im Roman, nach innen, um nach einem spirituellen Sinn zu suchen. In seinem fiktiven Porträt von Ibn Sab'in gelingt es Himmich, eine Figur mit vielen Tugenden und Schwächen zu schaffen, mit der sich alle Leser identifizieren können.