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A New Deal for Navajo Weaving: Reform and Revival of Din Textiles
A New Deal for Navajo Weaving (Ein neuer Deal für die Navajo-Weberei) beschreibt detailliert die Geschichte der Diné-Webereiprojekte von Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts, die von Nicht-Eingeborenen durchgeführt wurden, die die Qualität und Marktfähigkeit der Navajo-Weberei verbessern wollten, dabei aber die kulturelle Bedeutung der Weberei und ihre Rolle im Leben der Diné-Frauen nicht verstanden.
In den 1920er Jahren hatten die Haltbarkeit und der Marktwert der Diné-Webereien drastisch abgenommen. Befürworter der indianischen Wohlfahrt riefen Projekte ins Leben, die auf die Verbesserung der Materialien und Techniken abzielten. Die privaten Bemühungen dienten als Vorbild für die Bundesprogramme, die von den Verwaltern des New Deal ins Leben gerufen wurden.
Die Historikerin Jennifer McLerran beschreibt ausführlich, wie Bundesbeamte Programme wie das Southwest Range and Sheep Breeding Laboratory in Fort Wingate in New Mexico und die Navajo Arts and Crafts Guild entwickelten. Zu den weiteren Bemühungen der Bundesbehörden gehörten die Veröffentlichung von Rezepten für natürliche Färbemittel der Eingeborenen, die Herausgabe von Portfolios mit Webmustern als Anleitung für die Kunsthandwerker und die Aufklärung der Verbraucher durch die Ausstellung von Webarbeiten, um ihnen beim Kauf zu helfen und einen gehobenen Markt zu erschließen.
McLerran beschreibt detailliert, wie Regierungsbeamte mit diesen Programmen versuchten, die Diné in die nationale Wirtschaft einzubinden. Stattdessen waren diese staatlichen Maßnahmen unwirksam, weil sie die Navajo-Frauen an den Rand drängten und die wichtige Rolle ignorierten, die das Weben für die Widerstandsfähigkeit und den Fortbestand der Diné-Kultur im weiteren Sinne spielt.