Bewertung:

Das Buch „Prescription for Murder“ bietet eine umfassende und wissenschaftliche Untersuchung der Morde von Dr. Thomas Neill Cream und des gesellschaftlichen Kontextes, in dem sie stattfanden. Es analysiert die viktorianische Einstellung gegenüber Frauen und wie diese zur Häufigkeit von Serienmorden, insbesondere an Prostituierten, beitrug. Das Buch ist ein hervorragendes Nachschlagewerk zum Thema, das gründlich recherchiert und aufschlussreich ist, aber eher ein Werk, das sich auf die Forschung konzentriert, als eine erzählerische Geschichte.
Vorteile:⬤ Gründliche Recherche und aufschlussreiche Analyse der gesellschaftlichen Einstellungen, insbesondere gegenüber Frauen im viktorianischen Zeitalter.
⬤ Einzigartige soziologische Perspektive auf die Morde, die deren Häufigkeit und Kontext erklärt.
⬤ Gut gegliedert in zwei Teile: Details zu den Verbrechen und der gesellschaftliche Kontext.
⬤ Sehr empfehlenswert für Leser, die sich für Serienmorde und soziologische Studien interessieren.
⬤ Gutes Referenzmaterial für alle, die über das Thema schreiben.
⬤ Eher ein Forschungsbuch als eine fesselnde Geschichte, was vielleicht nicht alle Leser anspricht.
⬤ In einigen Kommentaren wird erwähnt, dass es dem Buch an sachlicher Genauigkeit und einem durchdachten historischen Rahmen fehlt.
⬤ Der Schutzumschlag kann abgenutzt sein, wenn er gebraucht ist.
⬤ Weniger grafische Details im Vergleich zu anderen wahren Verbrechensgeschichten, was Leser, die eine spannendere Lektüre suchen, enttäuschen könnte.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
A Prescription for Murder: The Victorian Serial Killings of Dr. Thomas Neill Cream
Von 1877 bis 1892 ermordete Dr.
Thomas Neill Cream in England und Nordamerika sieben Frauen, allesamt Prostituierte oder Patientinnen, die einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen lassen wollten. A Prescription for Murder (Ein Rezept für Mord) beginnt mit Angus McLarens anschaulicher und detaillierter Schilderung der Morde.
Anhand von Presseberichten und Polizeiakten untersucht McLaren die Verbindungen zwischen Verbrechen und Anstand und enthüllt so eine bemerkenswerte Bandbreite viktorianischer sexueller Spannungen und Ängste. McLaren geht der Frage nach, wie die Rollen von Mörder und Opfer geschaffen wurden und wie ähnliche Spannungen zum Ansturm der Serienmorde in der heutigen Gesellschaft beitragen könnten.