Bewertung:

Das Buch bietet eine aufschlussreiche Erkundung von Beleidigungen, ihrem psychologischen Hintergrund und stoischen Techniken für den Umgang mit ihnen. Viele Leser fanden es unterhaltsam, zum Nachdenken anregend und vollgepackt mit nützlichen Informationen, obwohl einige der Meinung waren, dass es an Tiefe mangelt, wenn es um reale Szenarien geht. Die Diskussion über Beleidigungen ist eher breit gefächert, wobei sich einige Kritiker auf den spekulativen Charakter des Buches und den Rückgriff auf die Evolutionspsychologie konzentrieren.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und unterhaltsam
⬤ bietet Einblicke in verschiedene Arten von Beleidigungen
⬤ erklärt die Psychologie hinter Beleidigungen
⬤ bietet stoische Strategien für den Umgang mit Beleidigungen
⬤ regt zur Selbstreflexion und Bewusstheit an
⬤ einige Leser fanden es zutiefst aufschlussreich.
⬤ Es fehlt an Beispielen aus dem wirklichen Leben und an Tiefe in der praktischen Anwendung
⬤ einige Teile können sich wiederholen oder übermäßig spekulativ sein
⬤ der Rückgriff auf die Evolutionspsychologie mag nicht bei allen Lesern Anklang finden
⬤ einige fanden es weniger fesselnd als die früheren Werke des Autors
⬤ Probleme mit dem Zustand des Buches beeinträchtigen das Leseerlebnis.
(basierend auf 41 Leserbewertungen)
A Slap in the Face: Why Insults Hurt--And Why They Shouldn't
Beleidigungen sind Teil des täglichen Lebens. Aber warum beleidigen wir uns gegenseitig? Warum bereiten uns Beleidigungen solche Schmerzen? Können wir etwas tun, um diesen Schmerz zu verhindern oder zu lindern? Und vor allem: Wie können wir unsere Neigung, andere zu beleidigen, überwinden?
In A Slap in the Face, William Irvine unternimmt eine weitreichende Untersuchung von Beleidigungen, ihrer Geschichte, der Rolle, die sie in sozialen Beziehungen spielen, und der Wissenschaft dahinter. Er untersucht nicht nur denkwürdige Sticheleien, wie Elizabeth Bowens Beschreibung von Aldous Huxley als "The stupid person's idea of a clever person", sondern auch subtile Beleidigungen, etwa wenn jemand uns beleidigt, indem er über die beleidigenden Dinge berichtet, die andere über uns gesagt haben: "Ich lese nie schlechte Kritiken über mich", schrieb der Entertainer Oscar Levant, "weil meine besten Freunde mir immer davon erzählen." Irvine befasst sich auch mit der Rolle, die Beleidigungen in unserer Gesellschaft spielen: Sie können dazu dienen, Beziehungen zu festigen, wenn eine Frau ihren Mann spielerisch neckt, oder um eine soziale Hierarchie durchzusetzen, wenn ein Chef einen Angestellten öffentlich beschimpft. Er untersucht die vielen Möglichkeiten, wie die Gesellschaft versucht hat, mit Beleidigungen umzugehen - zum Beispiel durch die Verabschiedung von Höflichkeitskodizes und das Verbot von Hassreden -, kommt aber zu dem Schluss, dass der beste Weg, mit Beleidigungen umzugehen, darin besteht, uns gegen sie zu immunisieren: Wir müssen uns so verwandeln, wie es die stoischen Philosophen empfehlen. Genauer gesagt sollten wir Beleidigungspazifisten werden, die sich bemühen, andere nicht zu beleidigen, und deren Versuche, uns zu beleidigen, auslachen.
Ein mitreißender Nachfolger von A Guide to the Good Life, A Slap in the Face wird jeden interessieren, der schon einmal beleidigt wurde oder den Stachel einer Beleidigung gespürt hat - mit anderen Worten, jeden.