Bewertung:

Das Buch ist eine tiefgründige Erkundung des Themas Lebensende durch die Brille der Heideggerschen Philosophie und verbindet wissenschaftliche Erkenntnisse mit persönlichen Erzählungen. Es ermutigt die Leser, sich auf sinnvolle Diskussionen über die Sterblichkeit einzulassen und bietet wertvolle Reflexionen über das Leben.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben und zugänglich und bietet eine zum Nachdenken anregende Auseinandersetzung mit dem Existenzialismus. Die Erzählweise des Autors macht komplexe philosophische Ideen nachvollziehbar. Es wird gelobt, weil es eine intime Auseinandersetzung mit den Herausforderungen des Lebens ist und sowohl ein akademisches als auch ein allgemeines Publikum anspricht.
Nachteile:Einige Leser könnten den philosophischen Inhalt als zu akademisch empfinden, und diejenigen, die mit dem Existenzialismus oder Heidegger nicht vertraut sind, benötigen möglicherweise zusätzlichen Kontext, um das Material vollständig zu verstehen.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
One Beat More: Existentialism and the Gift of Mortality
Der Philosophieprofessor Kevin Aho, ein leidenschaftlicher Sportler in seinen späten 40ern, hatte nicht viel über seine eigene Sterblichkeit nachgedacht, bis er einen plötzlichen Herzanfall erlitt, der ihn auf der Intensivstation um sein Leben kämpfen ließ. Als er zum ersten Mal mit dem Tod konfrontiert wurde, erkannte er, dass die Dinge, von denen er glaubte, dass sie seinem Leben einen Sinn geben, wie etwa seine Unabhängigkeit oder seine Fähigkeit, seine Zukunft selbst zu planen, in Scherben lagen.
Aho wandte sich an jene Denker, die sich intensiv mit dem Sinn des Lebens und der Angst vor dem Leben beschäftigt haben, wenn jeder Herzschlag der letzte sein könnte: die Existenzialisten. Ausgestattet mit den Erkenntnissen von Persönlichkeiten wie Kierkegaard, Heidegger, Nietzsche und de Beauvoir, fand er neuen Sinn und Trost in einer Lebensauffassung, die nach Authentizität strebt und das Altern und den Tod als Teil dessen akzeptiert, was das Leben lebenswert macht.
Der Existenzialismus fordert uns auf, uns der Zerbrechlichkeit unserer Existenz zu stellen und mit einem Gefühl der Dringlichkeit und Dankbarkeit gegenüber ihren vielfältigen Schönheiten zu leben. Nur dann können wir uns von den Mustern der Selbsttäuschung befreien und beginnen zu schätzen, was in unserem flüchtigen, kostbaren Leben wirklich zählt.