Bewertung:

Das Buch bietet eine Perspektive auf den Ulster Unionismus und seine Entwicklung über 103 Jahre hinweg und geht dabei sowohl auf historische Herausforderungen als auch auf aktuelle Fragen im Zusammenhang mit dem Nordirland-Protokoll und dem Brexit ein. Während es aufschlussreiche Kommentare bietet, kritisieren einige Leser die idealistischen Ansichten des Autors über Inklusivität und Fortschritt innerhalb der unionistischen Gemeinschaft und vermuten, dass sie historische Probleme übersehen.
Vorteile:Das Buch gibt einen gründlichen historischen Überblick über den Ulster Unionismus und geht auf die wichtigsten Herausforderungen ein, die sich im Laufe der Jahre stellten. Es wird dafür gelobt, dass es Diskussionen aus den unionistischen Gemeinschaften auf kohärente Weise zusammenführt und die Notwendigkeit eines internen Wandels in diesen Gemeinschaften hervorhebt.
Nachteile:Kritiker bemängeln, dass es der idealistischen Vision des Autors für den Unionismus an Realismus mangelt und dass er historisches Sektierertum und Versagen ignoriert. Außerdem wird behauptet, das Buch gehe nicht angemessen auf die sich verändernde Realität in Nordirland ein, insbesondere im Hinblick auf die Wahrnehmung von Unionismus und Brexit. Einige sind der Meinung, dass der Autor sich in unnötigem Gejammer ergeht, anstatt eine ausgewogene Perspektive zu präsentieren.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A People Under Siege: The Unionists of Northern Ireland, from Partition to Brexit and Beyond
Das Brexit-Referendum von 2016 löste eine der tiefgreifendsten Verfassungskrisen in der modernen britischen Geschichte aus. Eine Welle des populistischen Nationalismus wich politischer und wirtschaftlicher Instabilität, wodurch die Zukunft des Vereinigten Königreichs in Frage gestellt wurde.
Die Scottish National Party sah eine Gelegenheit, auf ein zweites Referendum über die schottische Unabhängigkeit zu drängen, während die irischen Republikaner bei der britischen Regierung für eine Grenzabstimmung eintraten, um ihr Ziel eines vereinigten Irlands zu erreichen. Für die Unionisten in Nordirland artete ein Referendum, das mit der Frage der Souveränität begann, schnell in Rufe nach Verrat und einer neu gezogenen Grenze in der Irischen See aus. Die Zukunft der Union zwischen Großbritannien und Nordirland ist nun außerordentlich ungewiss.
Im Jahr des hundertjährigen Bestehens Nordirlands untersucht der aus Belfast stammende Militär- und Politikhistoriker Aaron Edwards die tiefgreifenden Herausforderungen, vor denen die Unionisten stehen. Er reflektiert über das vergangene Jahrhundert politischer Turbulenzen auf diesen Inseln, über die Auswirkungen republikanischer Gewalt auf die Psyche der Unionisten und über die Verzweiflung eines Volkes, das sich wieder einmal belagert fühlt.