Bewertung:

In den Rezensionen wird „A Little Give“ als eine transformative und wunderschön geschriebene Erkundung der Arbeit von Frauen hervorgehoben, wobei die emotionale Tiefe und die Fähigkeit, unausgesprochene Gefühle zu artikulieren, betont werden. Das Buch bietet eine neue Perspektive auf die Pflege und die Verantwortung, die Frauen oft übernehmen, und würdigt diese Rollen, während es gleichzeitig die damit verbundenen Komplexitäten und Ressentiments anspricht.
Vorteile:⬤ Transformative Einblicke in die Arbeit von Frauen
⬤ schöne und poetische Prosa
⬤ schwingt tief in den Gefühlen uneingestandener emotionaler Arbeit mit
⬤ befreiende Perspektiven auf die Pflege
⬤ artikuliert komplexe Emotionen rund um Mutterschaft und Identität.
Einige Leser könnten die Erforschung tiefgreifender emotionaler Themen als überwältigend empfinden; der Fokus des Buches auf die Erfahrungen von Frauen könnte nicht bei allen Lesern auf Resonanz stoßen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
A Little Give: The Unsung, Unseen, Undone Work of Women
Manchmal denke ich, dass das Tragen - andere Menschen, die Kontinuität der Geschichte, die Identität der Generationen, die emotionale Last des Alltags - die Hauptaufgabe der Frauen ist. In Marina Benjamins neuer Reihe miteinander verbundener Essays richtet sie ihren scharfsinnigen Blick auf die Aufgaben, die einst als "Frauenarbeit" bezeichnet wurden.
Vom Kochen und Putzen bis zur Pflege eines alternden Verwandten zeigt A Little Give das häusliche Leben neu: als Ort des Paradoxen und des Konflikts, aber auch des Trostes und der tiefen Bedeutung. Hier steht Produktivität neben Selbstvergnügen, Groll neben Zärtlichkeit, und das animalische Ich ist nie weit weg und droht immer wieder durchzubrechen. In Anlehnung an das Werk von Natalia Ginzburg, Paula Rego und Virginia Woolf schreibt Benjamin mit grimmiger Offenheit über den Kampf, die geschlechtsspezifische Konditionierung zu überwinden, die sie in die "Schlammwelt des Prä-Feminismus" zurückzieht, selbst wenn sie versucht, sich selbst herauszuziehen.
Von ihrer Erziehung als Kind von Einwanderern mit festen traditionellen Werten bis hin zur Pflege ihrer Mutter und dem Auszug ihres Teenagers von zu Hause untersucht sie ihre Beziehungen zur Familie, zur Gemeinschaft, zu ihrem Körper und sogar zur Sprache selbst. Letztlich zeigt sie, dass die wahre Arbeit einer Frau im Herzen ihrer Menschlichkeit liegen kann, im Streben nach Veränderung und tiefer Akzeptanz.