Bewertung:

Keynes' „Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes“ ist ein bahnbrechendes Werk der Wirtschaftswissenschaften, das die klassischen und neoklassischen Theorien kritisiert und für die Notwendigkeit plädiert, wirtschaftliche Instabilität durch staatliche Eingriffe zu bewältigen. Das Buch befasst sich mit Schlüsselthemen wie Arbeitslosigkeit, Konsum und der Rolle des Geldes in einer kapitalistischen Wirtschaft und behauptet, dass diese traditionellen wirtschaftlichen Rahmenwerke der Realität nicht angemessen Rechnung tragen.
Vorteile:Das Buch ist grundlegend für die moderne Makroökonomie und bleibt auch heute noch relevant. In vielen Rezensionen werden seine tiefgreifende Analyse, seine innovativen Ideen und die Art und Weise, wie es bestehende Wirtschaftstheorien in Frage stellt, gelobt. Die Leser schätzen Keynes' klare Sprache und seine Fähigkeit, komplexe Ideen zu präsentieren. Die Ausgabe von 2007 mit einer Einführung von Paul Krugman wird als besonders zugänglich hervorgehoben.
Nachteile:Es wird bemängelt, dass das Buch schwer zu lesen und zu verstehen ist, vor allem für diejenigen, die keinen wirtschaftlichen Hintergrund haben. Kritiker erwähnen Tippfehler und schlechte redaktionelle Qualität in bestimmten Ausgaben. Einige Leser sind der Meinung, dass Keynes' Theorien zu theoretisch sind und keinen Bezug zur realen Welt haben. Kritisiert wird auch der Aufbau des Buches und das Fehlen einer kohärenten Struktur, was es für Gelegenheitsleser schwierig macht.
(basierend auf 318 Leserbewertungen)
An Analysis of John Maynard Keyne's the General Theory of Employment, Interest and Money
John Maynard Keynes' 1936 erschienene Allgemeine Theorie der Beschäftigung, des Zinses und des Geldes ist ein perfektes Beispiel für die globale Kraft des kritischen Denkens. Als radikales Überdenken einiger der Grundprinzipien und anerkannten Axiome der klassischen Wirtschaftswissenschaften löste es eine Revolution im wirtschaftlichen Denken und in der Wirtschaftspolitik der Regierungen in der ganzen Welt aus.
Es überrascht nicht, dass Keynes in seiner gründlich argumentierten Widerlegung der damals akzeptierten Grundlagen der Ökonomie alle wichtigen Fähigkeiten des kritischen Denkens einsetzt: Analyse und Bewertung der alten Theorien und ihrer Schwächen; Interpretation und Klärung seiner eigenen grundlegenden Begriffe und Ideen; Problemlösung; und Einsatz von kreativem Denken, um über die alten Wirtschaftstheorien hinauszugehen. Vielleicht ist die Allgemeine Theorie aber vor allem eine Meisterklasse im Problemlösen. Gute Problemlöser identifizieren ihr Problem, bieten eine Methodik zu dessen Lösung an und schlagen Lösungen vor.
Für Keynes war das Problem sowohl real als auch theoretisch: Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosigkeit, die während der Weltwirtschaftskrise ein großes Problem für die Regierungen darstellte, war auch ein Problem für die klassische Wirtschaftslehre.
In der klassischen Ökonomie würde die Arbeitslosigkeit theoretisch immer verschwinden. Keynes bot sowohl eine Erklärung dafür, warum dies in der Praxis nicht der Fall war, als auch eine Reihe von Lösungen, die durch die staatliche Geldpolitik umgesetzt werden konnten.