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An Analysis of Francis Fukuyama's the End of History and the Last Man
Francis Fukuyamas umstrittenes Buch aus dem Jahr 1992 Das Ende der Geschichte und der letzte Mensch zeigt einen wichtigen Aspekt des kreativen Denkens: die Fähigkeit, Hypothesen aufzustellen und neue Erklärungen für Beweise zu finden.
Im Falle von Fukuyamas Werk waren die zentrale Hypothese und die Erklärung, die er vorbrachte, nicht wirklich neu, aber sie waren neu im akademischen und historischen Kontext der damaligen Zeit. Fukuyamas zentrales Argument war, dass das Ende des Kalten Krieges ein Symptom und ein wichtiger Wegpunkt in einem teleologischen Verlauf der Geschichte war.
Wenn man die Geschichte als „teleologisch“ interpretiert, bedeutet das, dass sie auf einen Endzustand oder Endpunkt zusteuert: einen Zustand, in dem die Dinge ein Gleichgewicht erreichen, in dem die Dinge so gut sind, wie sie sein können. Für Fukuyama würde dies das Ende der „ideologischen Evolution der Menschheit und die Universalisierung der westlichen liberalen Demokratie als endgültige Form der menschlichen Regierung“ bedeuten. Diese große Theorie, die das Ende des Kalten Krieges durch eine einzige übergreifende Hypothese zu erklären suchte, machte den neuartigen Schritt, die Geschichtstheorie des deutschen Philosophen G. W. F. Hegel - die lange Zeit von praktischen Historikern und politischen Philosophen ignoriert worden war - wieder aufleben zu lassen und sie auf die aktuellen Ereignisse anzuwenden.