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An Analysis of William Cronon's Nature's Metropolis: Chicago and the Great West
Was war die Ursache für den Aufstieg Chicagos, und wie hat die Expansion der Stadt die Bewegung der amerikanischen Grenze nach Westen vorangetrieben - und die Art der Gesellschaft beeinflusst, die sich daraufhin entwickelt hat?
Nature's Metropolis entstand, als William Cronon diese Fragen stellte und beantwortete, und das Werk kann sinnvollerweise als ein erweitertes Beispiel für die Fähigkeit des kritischen Denkens zur Problemlösung in Aktion betrachtet werden. Cronon bewegt sich auf einem Pfad zwischen den Anhängern von Frederick Jackson Turner, dem Autor der These, dass der amerikanische Charakter durch die Erfahrung der Frontier geprägt wurde, und den Revisionisten, die zu behaupten versuchten, dass der raue Individualismus, den Turner als eine Schöpfung des Lebens im Westen darstellte, nichts weiter als eine Fiktion war. Für Cronon war die produktivste Frage nicht, ob die Männer, die im freiheitsliebenden Schmelzofen des Wilden Westens geschmiedet wurden, die Art von Einfluss auf Amerika hatten, die Turner postulierte, sondern die ganz andere Frage, wie Kapitalismus und politische Ökonomie zusammenwirkten, um die Expansion der USA nach Westen zu fördern. Für Cronon war Individualismus in einer kapitalistischen Maschine, in der die Menschen kaum mehr als Rädchen waren und die Bedürfnisse und Anforderungen des Kapitals, nicht der Kapitalisten, vorherrschten, kaum möglich.
Nature's Metropolis ist also ein Werk, in dem der Aufstieg Chicagos durch das Aufzeigen alternativer Möglichkeiten erklärt wird, und ein Werk, das sich einer strengen Untersuchung der Fakten bedient, um zwischen konkurrierenden Lösungen des Problems zu entscheiden. Es ist auch ein gutes Werk der Interpretation, denn ein großer Teil von Cronons Argumentation dreht sich um seinen Versuch, genau zu definieren, was ländlich und was städtisch ist und wie die beiden zusammenwirken, um eine neuartige wirtschaftliche Kraft zu schaffen.