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A Calling in Question: A Memoir
Seit seiner Geburt im Jahr 1937 wurde der Schriftsteller Peter Walther in die Kultur der katholischen Kirche hineingezogen. Später, als elfjähriger Junge, glaubte er, von Gott zum Missionspriester berufen worden zu sein. Siebzehn Jahre später fand er sich als geweihter katholischer Priester auf einer Missionsstation in Sabah, Nord-Borneo, wieder. A Calling in Question erzählt Walthers Geschichte seines Kampfes, sich aus dem verworrenen Netz seiner katholischen Erziehung zu befreien.
Diese Memoiren sind eine Collage aus mehreren Geschichten, die sich wie Muster in einem Stoff verweben. Es ist die Geschichte eines kleinen Jungen, der inmitten eines Weltkriegs aufwächst. Es ist die Geschichte einer Familie, die in den Zerfall des britischen Klassensystems verwickelt ist. Es ist die Geschichte einer katholischen Kirche, die mit der Herausforderung des Wandels spielt und es nicht schafft, diese Herausforderung anzunehmen. Es ist die Geschichte seiner Erfahrungen tief im Regenwald von Borneo, wo er ein Projekt initiiert, um dringend benötigte berufliche Fähigkeiten zu vermitteln. Es ist die Geschichte seiner aufkeimenden Beziehung zu einer einheimischen Gesundheitshelferin, die Walther dazu zwingt, sich endlich seiner Ambivalenz gegenüber dem Priesterdasein zu stellen.
Vor allem aber erzählt A Calling in Question die Geschichte eines jungen Mannes, der darum kämpft, authentisch zu sein und gleichzeitig aus der Umarmung einer katholischen Kultur auszubrechen, die zu einem Ersatz für die Familie geworden war.