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A Buddhist Theory of Semiotics
Einer der ersten Versuche überhaupt, ein nicht-westliches semiotisches System systematisch darzustellen.
Dieses Buch befasst sich mit dem japanischen esoterischen Buddhismus und stützt sich auf Originaltexte, die von expliziten und strengen semiotischen Kategorien geprägt sind. Es ist eine einzigartige Einführung in wichtige Aspekte des Denkens und der Rituale der japanischen Shingon-Tradition.
Semiotische Belange sind im intellektuellen und religiösen Diskurs des Buddhismus tief verwurzelt, beginnend mit der Idee, dass die Welt nicht so ist, wie sie zu sein scheint, was ein genaueres Verständnis des Selbst und der Realität erfordert. Dies wiederum führt zu anhaltenden Diskussionen über den Status von Sprache und Repräsentationen sowie über die Möglichkeit und die Methoden, die Realität jenseits der Täuschung zu erkennen; ein solches eigentümliches Wissen wird ausdrücklich als Erleuchtung definiert. Für den Buddhismus ist die Semiotik also unmittelbar heilsrelevant; dies ist ein zentraler Punkt, der selbst von Buddhisten oft ignoriert wird.
In diesem Buch werden die Hauptelemente der buddhistischen Semiotik eingehend erörtert, die in erster Linie auf vormodernen japanischen Originalquellen beruhen. Es ist eine wichtige Publikation für die Bereiche Semiotik und Religionswissenschaften.