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A Community of Scholars: Seventy-Five Years of the University Seminars at Columbia
Die 1945 gegründeten Columbia University Seminars stellen ein besonderes Experiment in der akademischen Welt dar. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und Institutionen sowie Praktiker und andere Experten treffen sich während des akademischen Jahres einmal im Monat, um Themen zu studieren und zu diskutieren, die manchmal über ihr Fachgebiet hinausgehen.
Durch die kollegiale Diskussion lernen die Teilnehmer voneinander. Heute gibt es mehr als neunzig Seminare: einige haben ihre Gründer überlebt, andere stehen noch ganz am Anfang. A Community of Scholars ist eine Festschrift zum fünfundsiebzigsten Jahrestag der Gründung der Universitätsseminare.
Es versammelt Aufsätze von Seminarleitern und anderen führenden Teilnehmern, die beispielhaft für die Vielfalt und Lebendigkeit dieser Veranstaltungen sind. Die Themen sind breit gefächert - die Entwicklung der Arbeiterbewegung, das städtische Leben, die Politik und Kultur Brasiliens, die Aufklärung, die Aussichten für den Weltfrieden -, aber in allen Beiträgen kommt das Engagement für intellektuelle Provokation und gemeinsames Lernen voll zur Geltung.
In einer informativen Einleitung wird erklärt, wie die Seminare entstanden sind und warum sie weiterhin von Bedeutung sind. Der Band enthält auch biografische Skizzen von Frank Tannenbaum, dem Lateinamerikawissenschaftler und Kriminologen, der die Seminare gründete, und seiner Frau, der Anthropologin Jane Belo, einer engen Freundin von Margaret Mead.
Belo und Tannenbaum stifteten die Seminare und ermöglichten ihnen, zu florieren. A Community of Scholars ist ein bemerkenswertes Zeugnis eines unvergleichlichen intellektuellen Forums und lässt den Leser am eklektischen Geist der Seminare teilhaben.