Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung von Wicca in Amerika und die Dynamik der Gemeinschaft und verbindet wissenschaftliche Forschung mit persönlichen Beobachtungen. Es wurde jedoch kritisiert, dass es an detaillierter historischer Dokumentation mangelt und dass der akademische Stil die Lesbarkeit für einige Leser erschweren könnte.
Vorteile:Schnelle Lieferung, ausgewogene und zugängliche Prosa, nützliche Einblicke in das moderne Wicca und seine Gemeinschaft, untersucht den Einfluss feministischer Bewegungen und postmoderner Veränderungen, wertvoll für das Verständnis der Kontinuität von Familie und Tradition in der wiccanischen Praxis.
Nachteile:Es fehlen detaillierte historische Wurzeln von Wicca, der akademische Jargon kann die Lesbarkeit beeinträchtigen, es besteht die Tendenz, die wiccanische Praxis mit dem breiteren neuheidnischen Spektrum zu vermischen, und die praktischen Aspekte von Wicca werden nicht ausreichend behandelt.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
A Community of Witches: Contemporary Neo-Paganism and Witchcraft in the United States
A Community of Witches erforscht den Glauben und die Praktiken des Neuheidentums und der Hexerei - unter Wissenschaftlern und Praktikern allgemein als Wicca bekannt. Während die Worte "Magie", "Hexerei" und "Heidentum" Bilder aus der fernen Vergangenheit und von abgelegenen Kulturen hervorrufen, zeigt dieses Buch, dass Wicca als Teil einer neuen religiösen Bewegung entstanden ist, die die Zeit widerspiegelt, in der sie sich entwickelt hat. Die Religion wurde Ende der 1960er Jahre aus dem Vereinigten Königreich in die Vereinigten Staaten importiert und nahm die sozialen Anliegen der damaligen Zeit in sich auf: Feminismus, Umweltschutz, Selbstentfaltung, alternative Spiritualität und Misstrauen gegenüber Autoritäten.
Helen A. Bergers zehnjährige teilnehmende Beobachtungsstudie über Neuheiden und Hexen an der Ostküste der Vereinigten Staaten und ihre Mitarbeit an einer nationalen Umfrage unter Neuheiden bilden die Grundlage für die Erforschung der Praktiken, Strukturen und des Wandels dieser im Entstehen begriffenen Religion. Als Antwort auf Wissenschaftler, die behaupten, das Neuheidentum sei lediglich eine Pseudoreligion oder eine kulturelle Bewegung, weil es ihm an zentraler Autorität und klaren Grenzen fehle, behauptet Berger, das Neuheidentum weise viele der Merkmale auf, die man von einer in der Spätmoderne entstandenen Religion erwarten würde: die Aneignung von Ritualen aus anderen Kulturen, eine Sicht des Universums als kosmisches Ganzes, eine Betonung der Erschaffung und Neuerschaffung des Selbst, eine Verflechtung des Persönlichen mit dem Politischen und eine gewisse Verspieltheit.
Unterstützt durch das Internet, selbstveröffentlichte Zeitschriften, Festivals und andere Zusammenkünfte kommunizieren die heutigen Neuheiden miteinander über soziale Fragen sowie über rituelle Praktiken und magische Riten. Diese Interessengemeinschaft - zusammen mit dem Älterwerden der ursprünglichen Teilnehmer und der wachsenden Zahl von Kindern, die in neuheidnische Familien hineingeboren werden - führt dazu, dass das Neuheidentum einige der Merkmale einer reifen und etablierten Religion entwickelt.