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Voices from the Pagan Census: A National Survey of Witches and Neo-Pagans in the United States
Ein überzeugendes Porträt einer aufstrebenden religiösen Gruppe.
Voices from the Pagan Census bietet einen noch nie dagewesenen Einblick in die expandierende, aber weitgehend unerforschte religiöse Bewegung des Neuheidentums in den Vereinigten Staaten. Helen A. Berger, Evan A. Leach und Leigh S. Shaffer präsentieren die Ergebnisse des "Pagan Census", der von Berger und Andras Corban Arthen von der Earthspirit Community erstellt und verbreitet wurde. Die Autoren analysieren die bisher umfassendste und größte Umfrage unter Neuheiden und bieten ein Porträt dieser aufstrebenden religiösen Gemeinschaft, einschließlich einer Untersuchung des politischen Aktivismus der Neuheiden, der Bildungserfolge, des Familienlebens, der Gottesdienstmethoden, der Erfahrungen mit dem Paranormalen und der Überzeugungen zu Themen wie dem Leben nach dem Tod.
Das Neuheidentum, eine Sammlung religiöser Gruppen, deren Praktiken sich aus der Wicca-Bewegung in Großbritannien in den 1940er Jahren entwickelt haben, breitete sich in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten aus. Während die Zahl der Menschen, die sich mit dieser Religion identifizieren, weiter gestiegen ist, ist eine quantitative Untersuchung des Neuheidentums schwierig, da es der Bewegung an zentraler Führung und Doktrin mangelt und sie sich als verstreute, unabhängige Gruppen und Einzelpersonen entwickelt hat. Der Pagan Census, der von allen wichtigen neuheidnischen Führern befürwortet wird, hat eine demografisch vielfältige Resonanz hervorgerufen. Im Gegensatz zu den meisten früheren Umfragen, die sich auf neuheidnische Feste beschränkten, bezieht diese Umfrage auch die große Gruppe der Praktiker ein, die nicht an solchen Veranstaltungen teilnehmen.
Die von der akademischen und neuheidnischen Gemeinschaft mit Spannung erwarteten Ergebnisse der Volkszählung liefern die detailliertesten Informationen über diese Gruppe, die bisher zusammengetragen wurden. Beim Vergleich der Neuheiden mit der amerikanischen Gesellschaft insgesamt zeigen Berger, Leach und Shaffer, dass die beiden Gruppen zwar bestimmte statistische Merkmale gemeinsam haben, es aber auch Unterschiede gibt. Die Wissenschaftler stellen auch Unterschiede innerhalb der neuheidnischen Bevölkerung fest, einschließlich solcher, die mit der Geographie und den verschiedenen spirituellen Wegen der Bewegung zusammenhängen.