Bewertung:

Das Buch „A Lawless Breed: John Wesley Hardin, Texas Reconstruction, and Violence in the Wild West“ ist eine umfassende und gut recherchierte Biografie von John Wesley Hardin, einer der berüchtigtsten Persönlichkeiten des Alten Westens. Sie bietet einen reichhaltigen historischen Kontext und detaillierte Berichte über Hardins Leben und die Zeit, in der er lebte, obwohl einige Leser das Buch manchmal als langweilig empfanden und über bestimmte Behauptungen im Buch spekulierten.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ Detaillierte Biografie, die sich auf Dokumente wie Briefe und Zeitungsberichte stützt
⬤ Bietet einen Einblick in die Zeit des Wiederaufbaus und den Kontext von Hardins Leben
⬤ Präsentiert mehrere Perspektiven und vermeidet Sensationslust
⬤ Enthält wertvolle Illustrationen und Referenzen für den Kontext
⬤ Insgesamt fesselnd für ernsthafte Geschichtsstudenten.
⬤ Einige Abschnitte können ermüdend sein, besonders während Hardins Gefängnisjahren
⬤ Teile sind spekulativ und es fehlt an bestätigenden Beweisen
⬤ bestimmte Behauptungen über Ereignisse (wie Hardins Erschießung) werfen Fragen bei den Lesern auf
⬤ das Tempo kann aufgrund der ausführlichen Beschreibungen von Randfiguren leiden.
(basierend auf 28 Leserbewertungen)
A Lawless Breed: John Wesley Hardin, Texas Reconstruction, and Violence in the Wild West
John Wesley Hardin Sein Name verbreitete in den Jahren nach dem Bürgerkrieg in weiten Teilen von Texas Angst und Schrecken, denn er war der meistgesuchte Flüchtling, auf den eine Belohnung von 4.000 Dollar ausgesetzt war. Ein Texas Ranger schrieb, dass er Männer nur tötete, um sie treten zu sehen.
Hardin begann seine Karriere als Mörder in den späten 1860er Jahren und blieb ein gesuchter Mann bis zu seiner Festnahme im Jahr 1877 durch Texas Rangers und Beamte des Staates Florida. Er tötete mit Sicherheit zwanzig Männer; einige meinten, er habe vierzig oder mehr umgebracht. Nach sechzehn Jahren im Gefängnis von Huntsville wurde er von Gouverneur Hogg begnadigt.
Für kurze Zeit ging er Schwierigkeiten aus dem Weg und wanderte nach Westen, wo er sich schließlich im wilden El Paso als Anwalt niederließ. Er wurde in die dunklen Seiten dieser Stadt verwickelt und verlor schließlich seine letzte Schießerei gegen einen El Paso Constable, John Selman. Hardin war zweiundvierzig Jahre alt.
Neben seinem Ruf als tödlichster Mann mit einer Sechsschüsser-Pistole hinterließ er eine Autobiografie, in der er viele der Probleme seines Lebens detailliert beschreibt. In A Lawless Breed haben Chuck Parsons und Norman Wayne Brown seine Behauptungen akribisch mit den verfügbaren Unterlagen abgeglichen, um festzustellen, wie viel von seiner Lebensgeschichte wahr ist und wie viel nur die halbe Wahrheit oder eine komplette Lüge war. Als Mörder von bis zu vierzig Männern hatte Hardin offensichtlich psychologische Probleme, die die Autoren untersuchen und in laienhafter Sprache erklären.
Für Hardin waren die mehr als drei Dutzend Morde eine Folge davon, dass er gezwungen war, sein Leben, seine Ehre oder seine Freiheit gegen diejenigen zu verteidigen, die ihn oder seine Angehörigen ausrauben oder vernichten wollten. War er eine Kombination aus Freiheitskämpfer und Menschenmörder oder lediglich ein blutrünstiger Mörder, der zu einer nationalen Berühmtheit wurde? Diese gründlich recherchierte Biografie über Hardin und seine Freunde und Familie wird in den kommenden Jahren die maßgebliche Studie bleiben.